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Langenfeld Elfjährige gewinnt Langenfelder Lesepreis

Langenfeld · Zwar haben nur vier Kinder am Wettbewerb der Stadtbibliothek teilgenommen, doch diese vier lasen binnen Wochen 90 Bücher.

 Ava Kanter hat die „Reading Challenge“ in der Langenfelder Bücherei gewonnen.

Ava Kanter hat die „Reading Challenge“ in der Langenfelder Bücherei gewonnen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Erstmals rief die Stadtbücherei Kinder zwischen elf und 13 Jahren über die Sommerferien zu einem Lesewettbewerb auf. Die Premierenresonanz war mit insgesamt vier Teilnehmern zwar mäßig gering, das Ergebnis dafür aber umso erstaunlicher. Insgesamt schmökerten sich die Vier in sechs Wochen durch fast 90 Bücher.

Die elfjährige Ava Kanter ist eine der vier, die sich am Samstagnachmittag, bei der Siegerehrung in der Stadtbücherei den Preis abholte: Ein 50 Euro-Amazon-Gutschein und ein liebevoll gefülltes Päckchen mit süßen Knabbereien, gesponsert vom Förderverein der Bibliothek. Ava alleine hatte über die Sommerferien 27 Bücher gelesen. Ein Kinderspiel für die Elfjährige: „Ich lese sehr gerne, weil Lesen einfach Spaß macht.“ Täglich nahm sie sich ein Buch zur Hand. „Manchmal habe ich auch zwei Bücher an einem Tag gelesen.“ Am liebsten, erzählte sie, lese sie am Wochenende, weil sie dann immer mehr Zeit hat. „Während der Schulzeit geht das nur nachmittags, am Wochenende lese ich nach dem Frühstück und am Abend.“

Ihre Leidenschaft hat sie wohl von ihrer Mutter vererbt bekommen. „Meine Mutter liest auch viel, mein Vater liest gern, aber nicht so schnell und mein Bruder eigentlich gar nicht.“ Auf die „Reading Challenge“ der Stadtbibliothek habe sie ihr Vater aufmerksam gemacht, erzählte Ava. „Warum sollte ich nicht mitmachen? Ich lese sowieso gerne und dann gab es hier noch was zu gewinnen.“

Beim Wettbewerb galt es, kleinere Aufgaben zu erfüllen, wie etwa ein in diesem Jahr erschienenes Buch zu lesen, oder eines, dass in der Vergangenheit verfilmt wurde. Von allen 27 sprichwörtlich verschlungenen Büchern, hatte Ava eine Trilogie besonders gut gefallen. „Die Zimt-Trilogie von Dagmar Bach fand ich sehr gut.“ Ein klassischer Jugendroman mit fantastischen Inhalten über Parallelwelten.

Die ausgeliehenen Bücher der Teilnehmer überraschten Daniela Eßer, Fachangestellte für Medien und Informationsdienste und Initiatorin des Wettbewerbs nicht: „Gregs Tagebuch, die drei Fragezeichen Kids und Harry Potter sind nach wie vor sehr beliebt bei den Kindern.“ Auch Fantasy-Reihen würden ständig ausgeliehen. „Überraschend war tatsächlich die hohe Anzahl der gelesenen Bücher.“ Nahezu alle knackten die 20er-Marke.

Der Wettbewerb sollte Kinder und Jugendliche über die Ferien das Lesen wieder schmackhaft machen, denn tatsächlich wird über den Sommer weniger ausgeliehen als über das restliche Jahr, bestätigt Eßer. Im nächsten Jahr will das  Bücherei-Team den Wettbewerb wieder anbieten, dann aber stärker in Schulen bewerben.

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