Umgestaltung Konrad-Adenauer-Platz Leere City: Stadt zieht Bauarbeiten vor

Langenfeld · Die Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes in Langenfeld startet wegen der corona-bedingten Geschäftsschließungen früher als geplant.

 Soll schöner werden: der Konrad-Adenauer-Platz (rechts) am Langenfelder Rathaus. Wo jetzt die Bagger stehen, entsteht ein Spielplatz.

Soll schöner werden: der Konrad-Adenauer-Platz (rechts) am Langenfelder Rathaus. Wo jetzt die Bagger stehen, entsteht ein Spielplatz.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

An den sonnigen ersten Frühlingstagen hätte das Café am Konrad-Adenauer-Platz schon mit voll besetzten Außentischen in die Freiluftsaison starten können. Doch schon vor der landesweiten Corona-Verfügung für die Gastronomie hatte Kaffeezeit-Inhaberin Erika Terstesse das Café geschlossen. „Aus sozialer Verantwortung für unsere Mitarbeiter und unsere lieben Gäste“, wie sie auf ein Schild an der Eingangstür geschrieben hat. Weil auch ringsum die Ladenlokale zurzeit geschlossen sind, ziehen die städtischen Planer jetzt den mit 2,2 Millionen Euro veranschlagten Umbau dieses zentralen Platzes neben dem Rathaus ein wenig nach vorne.

Seit Ende Februar einige Bäume gefällt und Büsche gerodet worden waren, tat sich auf der Fläche nichts mehr. „Eigentlich wollten die Baufirmen erst etwas später loslegen“, sagt der städtische Chefplaner Ulrich Beul. Aber weil die in der Corona-Krise derzeit geschlossenen Gaststätten und Läden durch die Arbeiten vor ihrer Eingangstür nicht beeinträchtigt werden, starten sie wunschgemäß doch jetzt schon.

 Nicht nur die Kaffeezeit ist zurzeit wegen Corona geschlossen.

Nicht nur die Kaffeezeit ist zurzeit wegen Corona geschlossen.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Nach dem Entwurf des Landschaftsarchitekten Matthias Förder werden auf dem Konrad-Adenauer-Platz bis zum Herbst Stufen, Mäuerchen und das bisherige Sammelsurium von Pflasterbelägen aller Art entfernt, ebenso der Posthornbrunnen. Mehr Außengastronomie, Spielgeräte, Sitzgelegenheiten, ein plätschernder Wassertisch und Bäume auf einer barrierefreien Fläche sollen die Aufenthaltsqualität neben dem Rathaus deutlich erhöhen.

 Am Konrad-Adenauer-Platz ist der Posthorn-Brunnen  schon abgebaut worden. Die Bagger (Hintergrund) sind jetzt da

Am Konrad-Adenauer-Platz ist der Posthorn-Brunnen schon abgebaut worden. Die Bagger (Hintergrund) sind jetzt da

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

„Als erstes wird jetzt die Baustellenzufahrt eingerichtet“, erklärt der städtische Projektleiter Denis Kynast das weitere Vorgehen. „Die Lastwagen werden von der Theodor-Heuss-Straße über den bisherigen Fußweg zur Baustelle gelangen und dort dann auch wieder rausfahren.“ Hierfür habe die Verwaltung eine Sondergenehmigung vom Landesbetrieb Straßen-NRW bekommen. Zunächst stellen die Bauarbeiter Container auf und richten ein Materiallager ein. „Erst einmal werden dorthin die rausgerissenen Pflastersteine zum Abtransport gebracht, danach werden dort die neu zu verlegenden Steinplatten abgeladen.“ Die dortige Nebentür des Rathauses ist ohnehin wegen der Corona-Beschränkungen zurzeit für Besucher geschlossen.

Auch für die Bauarbeiter gelten die aktuell zum Gesundheitsschutz vorgeschriebenen Abstandsregeln, betont Kynast. „Sie werden am Montag entlang des Häuserblocks am Südrand des Konrad-Adenauer-Platzes beginnen und gleich um die Ecke in der Kurt-Schumacher-Straße.“ Im zweiten Bauabschnitt folgt der zentrale Teil, der nach dem Abbau des Posthorn-Brunnens zur Barrierefreiheit auf eine einheitliche Ebene angehoben wird. Und zuletzt wird Kynast zufolge der in Richtung Theodor-Heuss-Straße anschließende Spielplatz errichtet. Also dort, wo jetzt Container und Materiallager platziert werden. „Und zur Eröffnung des neu gestalteten Platzes im Herbst werden auch die neuen Bäume eingepflanzt“, sagt Kynast. Als Ersatz für die abgeholzten Bäume und Ergänzung seien neun neue Platanen, neun Ahornbäume und 13 Blumeneschen sowie 16 Hartriegel-Sträucher vorgesehen.

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