Langenfeld Langfinger auf Motorrollern greifen in den Fahrrad-Korb

Langenfeld · Die Polizei warnt vor einer dreisten Masche, bei der Beifahrer auf Motorrollern Radfahrer bestehlen. In Langenfeld hätten sich Fälle dieser Art zuletzt gehäuft, teilte ein Polizeisprecher erst gestern mit. Dazu werden nun Zeugen gesucht.

Seit dem ersten Fall vom 27. Mai an der Eichenfeldstraße sollen die Diebe drei weitere Male wie folgt vorgegangen sein: Wenn sie ein Fahrrad mit vermeintlich lohnender Beute im offenen Korb erblicken, folgen sie ihm mit dem Motorroller. Zunächst unbemerkt nähern sie sich dem Radler, fahren mit dessen Geschwindigkeit dann dicht an ihn heran, so dass der Sozius in den Korb greifen kann. Meistens rissen die Diebe Taschen an sich, bevor sie mit hohem Tempo davon fuhren. Sie erbeuteten Bargeld, Mobiltelefone und persönliche Dokumente. Die weiteren Tatorte der vergangenen Wochen in Langenfeld lagen am 31. Mai an der Goethestraße, am 2. Juni an der Ecke Bogen-Kleiststraße sowie zuletzt am 11. Juni an der Nelly-Sachs-Straße. Die Diebe tauchten dabei nach Angaben des Polizeisprechers teilweise auch mit zwei Motorrollern auf, die jeweils mit Fahrer und Sozius besetzt waren. An den eingesetzten Fahrzeugen sollen sich keine Kennzeichen befunden haben. Da die Täter Helme tragen, liegen laut Polizei auch nur sehr unzureichende Beschreibungen vor.

Aus Anlass dieser Diebstahlserie warnt die Kreispolizei Mettmann davor, Wertgegenstände, wie etwa Handtaschen, ungesichert im Fahrradkorb zu transportieren. Das gelte vor allem für Körbe, die auf dem Gepäckträger hinten installiert sind. Denn dort bestehe das hohe Risiko, dass nicht nur Diebe vom Motorroller aus zugreifen, sondern auch als Radfahrer oder Fußgänger.

Hinweise : Polizei, Tel. 288 - 6510

(mei)
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