Industrieverein- Stammtisch im Briefverteilungszentrum Langenfeld Deutschland kommt durch den Winter

Langenfeld · Energiepreise beunruhigen Bürger. „Einsparungen sind die beste Lösung“, sagt Stefan Figge, Geschäftsführer der Langenfelder Stadtwerke.

Der Stammtisch des Industrievereins Langenfeld besucht das Briefverteilzentrum.

Der Stammtisch des Industrievereins Langenfeld besucht das Briefverteilzentrum.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Rund 50 Mitglieder des Langenfelder Industrievereins haben einen Blick hinter die Kulissen des Briefverteilungszentrumszentrum an der Elisabeth-Selbert-Straße erhalten. In Kleingruppen streifen die Mitglieder durch die Hallen: Dann erklärt Manfred Bonn, der stellvertretende Leiter eines der neun größten deutschen Verteilzentrum („XXL“) die Aufgaben. Zwei bis drei Millionen Sendungen täglich werden im Drei-Schichtbetrieb von 500 bis 600 Mitarbeitern sortiert. Kilometerlange Förderanlagen unter der Decke oder kraftschonende Bedienung an den einzelnen Kommissionierungsplätzen ermöglichen die Codierung von 40.000 Sendungen stündlich. „Handarbeit ist noch immer notwendig; einzelne Maschinen stoßen bei handgeschrieben Adressen an ihre Leistungsfähigkeit“, erklärt Bonn. Diese Anschriften werden auf Monitore in einen Nebenraum übertragen, dort von Menschen „entziffert“ für das System lesbar gemacht. Die Besucher erfahren, dass Briefmarken Leuchtstoffteile enthalten, die das maschinelle Sortieren erleichtern. „Großbriefe sind rückläufig, was deutlich zunimmt sind warentragende Sendungen, die in allen möglichen Formen und Größen anfallen und vielfach händisch sortiert werden müssen“, so Born. Geplant sei dafür die Nutzung spezieller Sortiermaschinen einzurichten. Die letzte größere Investition war eine in der Nacht arbeitende Maschine. Sie sortiert stündlich 30.000 Sendungen für die Briefträger der Region „in der Gangfolge“ sortiert.