Langenfeld Langenfelder planen Zukunft der Stadt

Langenfeld · Am 25. November können Bürger bei einem Kongress in der Stadthalle Ideen für die nächsten Jahrzehnte einbringen.

 Wie wird Langenfeld im Jahre 2040 aussehen? Keiner weiß es, aber beim Zukunftskongress am 25. November in der Stadthalle können alle Bürger ihre Wünsche und Anregungen für ein Handlungskonzept einbringen.

Wie wird Langenfeld im Jahre 2040 aussehen? Keiner weiß es, aber beim Zukunftskongress am 25. November in der Stadthalle können alle Bürger ihre Wünsche und Anregungen für ein Handlungskonzept einbringen.

Foto: Matzerath, www.pixabay.com | Montage: Ferl

Der bedeutungsschwere Titel klingt nach einer Tagung von Schlipsträgern mit Diplomatenkoffern. Tatsächlich soll der "Langenfelder Zukunftskongress" aber Bürger aller Art und jedes Alters am 25. November in die Stadthalle holen. Dort können sie sich gemeinsam mit Experten und untereinander sieben Stunden lang darüber Gedanken machen, wie sich Langenfeld bis zum Jahr 2040 als lebenswerte Stadt entwickeln soll. "Wir hoffen, dass viele Menschen zu diesem Gedankenaustausch kommen und sich mit ihren eigenen Ideen und Wünschen einbringen", meinte Bürgermeister Frank Schneider gestern. "Es geht um die Frage: Wie wollen wir im Jahre 2040 leben? Viele Dinge brauchen lange Zeit, bis sie umgesetzt werden."

Als Motivationshilfe erinnerte Schneider daran, dass es 2011 schon einmal einen solchen Zukunftskongress gab - ausgerichtet auf den Zeithorizont 2030. Viele damals von Bürgern angesprochene Wünsche und Bedürfnisse seien danach angepackt worden. Ein Hauptwunsch sei es, möglichst für immer in der eigenen Wohnung zu bleiben und um sich in gut erreichbarer Nähe Sozialkontakte, Läden und wichtige Einrichtungen zu haben. Die seinerzeit geforderte Nahversorgung in Berghausen ist nach Schneiders Worten mit Supermarkt und Ladenzentrum "heute schon gelebte Wirklichkeit". Und den Stadtteilen sei durch das Projekt Zwar (Zwischen Arbeit und Ruhestand) wunschgemäß "mehr Leben eingehaucht" worden. Nach Angaben der Ersten Beigeordneten Marion Prell soll es neben den vier bestehenden Zwar-Gruppen in Richrath, Reusrath, Immigrath und Stadtmitte ab 2018 zwei weitere in Berghausen und Wiescheid geben. Auch für den 2011 geäußerten Bedarf nach mehr Pflegeplätzen sei mit dem Bau des Seniorenzentrums in Berghausen mit 114 Plätzen etwas getan worden. Auch das unter anderem auf Sozialwohnungen ausgerichtete und vom Stadtrat beschlossene Wohnungsbau-Konzept fußt nach Schneiders Worten auf vorgebrachten Wünschen nach bezahlbarem Wohnraum.

Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben laut Schneider für den Zukunftskongress ein Strategiepapier ausgearbeitet, das im Internet abrufbar ist (siehe Infobox). Zwischen 9.30 und 16.30 Uhr ist zunächst ein Vortrag von Dr. Konstanze Arp (Fortschrittskolleg NRW) zum Thema "Wohlbefinden bis ins hohe Alter" angekündigt, danach folgen zwei Podiumsdiskussionen mit Experten, die den Teilnehmern Impulse für die Mitarbeit in einem von drei Workshops am Nachmittag geben sollen. Aus Organisationsgründen ist eine Anmeldung zum Zukunftskongress erwünscht, doch seien auch spontane Besucher willkommen. Als Anreiz zum Mitmachen gibt es abschließend ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen.

Die Feuerwehr wird nach Angaben ihres Leiters Wolfram Polheim in der Stadthalle für ihre neue Notfallbox werben, mit dem Retter bei Einsätzen in Wohnungen schnell wichtige Dokumente wie etwa Patientenverfügungen sowie Dokumente finden können.

(mei)
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