Langenfelder können kaputte Radwege per App melden Wegedetektive für bessere Radwege

Langenfeld · Das Radwegenetz in Langenfeld soll besser werden. Damit dies gelingen kann, ist die Stadt auf die Hilfe der Langenfelder angewiesen und hat eine App installiert.

 Klimaschutzbeauftragter Jens Hecker zeigt die App, bei der Bürger Anmerkungen liefern können.

Klimaschutzbeauftragter Jens Hecker zeigt die App, bei der Bürger Anmerkungen liefern können.

Foto: Stefan Pollmanns

Die Stadt Langenfeld möchte das Stadtgebiet für den Radverkehr attraktiver machen und hat dafür ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben.

„Mit dem Wegedetektiv geben wir den Menschen in Langenfeld die Möglichkeit, das Radnetz und somit auch das Radverkehrskonzept aktiv mitzugestalten“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider und unterstreicht damit die wichtige Rolle der Beteiligung. Über www.wegedetektiv.de/langenfeld können Interessierte ab sofort Vorschläge zur Verbesserung des Radwegenetzes machen.

„Dem Wegedetektiv ist eine Karte hinterlegt, auf der Bürgerinnen und Bürger einen Punkt oder eine Strecke markieren, ein Foto hochladen und einen kurzen Kommentar schreiben können“, erklärt Jens Hecker, Leiter des Langenfelder Klimaschutz-Teams und ergänzt: „Der Wegedetektiv lässt sich von unterwegs auf dem Handy oder auf dem heimischen Rechner nutzen und wird voraussichtlich bis zum 20. Mai 2022 online sein.“

Der Wegedetektiv soll helfen, Netzlücken zu ermitteln und das Wegenetz sicherer und komfortabler zu machen. Dabei geht es nicht um die kurzfristige Behebung von Schadstellen – der Wegedetektiv ist kein Mängelmelder. Die Hinweise der Radfahrenden sollen vielmehr Aufschluss geben über den tatsächlichen Wegebedarf, mögliche Gefahrenstellen und Radwege mit unzureichender Breite oder schlechter Qualität.

Insbesondere Netzlücken, also Streckenabschnitte, an denen die Infrastruktur für den Radverkehr fehlt, häufig gefahrene Wege sowie Routenvorschläge für das Radverkehrsnetz sind von Bedeutung.

Die Kommentare, Fotos und Markierungen werden gesammelt und im Auftrag der Stadt Langenfeld von der IGS Ingenieurgesellschaft Stolz in Neuss anonym ausgewertet. Die Hinweise werden gewichtet und fließen in die Erstellung des Radverkehrskonzeptes ein, das die IGS für die Stadt Langenfeld erarbeitet. Schwerpunkte des Konzeptes sind die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, der Ausbau von Rad-
abstellanlagen und Maßnahmen für mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmer.

Für Thomas Küppers, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, ist das Ziel klar: „Mit dem Radverkehrskonzept wollen wir mehr Menschen dazu motivieren, im Alltag auf das Fahrrad als Verkehrsmittel zurückzugreifen und Menschen jeden Alters mehr eigenständige, gesunde Mobilität ermöglichen.“

Mehr Informationen zum Radverkehrskonzept der Stadt Langenfeld und zur IGS sind im Internet unter www.igs-ingenieure.de/rvk-langenfeld abrufbar.

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