Michael Halein Langenfelder auf Rallye in den Orient

Langenfeld · Täglich mindestens 550 Kilometer Fahrt. Vom Allgäu bis hin nach Jordanien.

 Michael Halein geht im Mai nächsten Jahres bei der Wohltätigkeitsrallye vom Allgäu in den Orient an den Start. Er sucht noch Mitfahrer.

Michael Halein geht im Mai nächsten Jahres bei der Wohltätigkeitsrallye vom Allgäu in den Orient an den Start. Er sucht noch Mitfahrer.

Foto: Matzerath

Der 45-Jährige Langenfelder Michael Halein wird dieses Abenteuer in Angriff nehmen und an der "Allgäu-Orient-Rallye" teilnehmen, die von 13 Autobegeisterten ins Leben gerufen wurde. Am Ende sollen die Autos verkauft, soll der Erlös an jordanische Hilfsprojekte gespendet werden. Ab dem 3. Mai 2014 also braust Halein mit seinem Team von Oberstaufen durch die Türkei und Israel bis hin nach Jordanien. Dabei sind er und sein Team "Grobmotoriker" noch auf der Suche nach dem passenden Wagen.

Zur Orientierung nur ausgestattet mit einer Landkarte, würden wohl so mancher bei dieser Aufgabe resignieren. Nicht so Halein und Freund Paul Persighetti (48). Die beiden verbinden einen Traum mit der Möglichkeit zu helfen. "Bei der Allgäu-Orient-Rallye machen bis zu 333 Autos mit 666 verschiedenen Fahrern mit", sagt Halein. Die Wagen müssen mindestens 20 Jahre alt sein. "Nachdem wir dort angekommen sind, werden die Autos und die regen Sachspenden — sofern sie nicht während der Reise verschenkt wurden — verkauft. Letztes Jahr gab's einen Erlös von 80 000 Euro." Diese Summe werde dann kontrolliert an Hilfsbedürftige verteilt. So baute das Komitee der Rallye in der Wüste eine Käserei und schaffte neue Arbeitsplätze.

Dafür braucht es dringend Spenden: "Zum einen brauchen wir natürlich für uns Sachspenden, wie einen Reifen oder Ersatzteile fürs Auto. Auch ein alter Anhänger wäre gut. Das muss nichts Supertolles sein. Ein ausgedientes Teil erfüllt absolut seinen Zweck", so der 45-Jährige. Auf der anderen Seite seien aber auch Spenden für die Menschen vor Ort gefragt. "Wir haben zum Beispiel von der Firma Kodomo zehn Bürostühle geschenkt bekommen. Die Spender werden auf Auto-Aufklebern verewigt." Hallein unterstreicht auch die "Völkerverständigung", die die Rallye mit sich bringe. "Da wir durch so viele Länder fahren, lernen wir natürlich dementsprechend viele Kulturen kennen."

Nachdem der Film- und Fotoset-Designer den Start der Boliden einmal miterlebte, war er Feuer und Flamme. "Und wir können dabei auch noch helfen", freut er sich. Eine Website ist auch schon in Arbeit, auf der Interessierte dann den Verlauf des Rallye-Teams verfolgen können. Zwei der sechs Fahrerplätze sind noch unbesetzt. "Wer noch mitfahren möchte, ein Abenteuer erleben und auch etwas für den guten Zweck tun möchte, der kann sich bei mir melden". Dabei kommt es den beiden aber auf Zusammenhalt an. "Wir sind ein Team, da muss man zusammenstehen, das ist ganz wichtig." Bewerbungen an filmbauer@halein.de; Auskünfte unter www.allgäu-orient.de.

(RP/brüc)
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