Langenfeld Fachkräftemangel Werbefilm für Busfahrer in Langenfeld gedreht

Langenfeld · Die Busbranche geht in die Offensive und wirbt mit einem witzigen Werbespot für den Job als Busfahrer. Immer weniger Fahrer stehen in den kommenden Jahren zur Verfügung.

 Die Hauptdarstellerin des Spots ist die Kölner Schauspielerin Laura Janik.

Die Hauptdarstellerin des Spots ist die Kölner Schauspielerin Laura Janik.

Foto: Andriana Sakareli

() Die Stadt Langenfeld bildet die Kulisse für einen Werbefilm, der für den Job als Busfahrer wirbt. Hintergrund der außergewöhnlichen Maßnahme ist der bevorstehende Fahrermangel in den kommenden Jahren. Bei der Gewinnung von Nachwuchskräften dient der SocialMedia-Spot als Ergänzung zur bereits bestehenden Kampagne des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) zur Fahrergewinnung (www.diebusunternehmen.de) und soll für zusätzliche Beachtung sorgen. Der Spot wurde beim Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) in Langenfeld gedreht. Unter der Regie von Sören Eiko Mielke, Gewinner des Deutschen Wirtschaftsfilmpreises 2019, spielte Hauptdarstellerin Laura Janik aus Köln, die unter anderem 2019 in Sönke Wortmanns Kinofilm „Contra“ zu sehen war, mit. Den männlichen Part übernahm der Komödiant Thomas Nigl aus Heidelberg, der unter dem Künstlernamen Max Nix auch Varieté-Künstler ist. „Wir sind sehr gespannt. Es ist für uns alle eine Premiere. Und wir sind sicher, dass wir dadurch für viel Aufmerksamkeit sorgen werden“, erklärte NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch vor dem Dreh. Der Kurzfilm vermittele auf humoristische Weise die Bandbreite und Vielfältigkeit des Fahrerjobs.

Mehr als die Hälfte des bestehenden Fahrpersonals sei älter als 50 Jahre. „Deshalb müssen wir junge Menschen in der Berufsfindungsphase oder Quereinsteiger aus anderen Branchen für den Job hinterm Lenkrad gewinnen“, sagt bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. Schon jetzt fehle vielerorts Busfahrpersonal. Fast täglich berichten Mitgliedsunternehmen von Personalausfällen, wegen Corona, anderer Erkrankungen und von Fahrern, die die Branche gewechselt haben oder dies vorhaben. Für Klassenfahrten und Vereinstouren stehen bereits jetzt nicht mehr genügend Reisebusfahrer zur Verfügung. Und bei der Verkehrswende nimmt der Busverkehr eine wichtige Rolle ein: Bis 2030 werden aber mindestens 76.000 Busfahrerinnen und Busfahrer deutschlandweit benötigt.

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