Trinkwasserersorgung Wasserwerk stellt Leitung ab
Langenfeld · Die abgerutschte Böschung am Heinebuschsee gefährdet eine der Hauptversorgungsleitungen. Die Leitung liegt unter dem Radweg Winkelsweg/Schneiderstraße.
(og) Anders als in Teilen des Kreisgebiets ist die Trinkwasserversorgung in Langenfeld und Monheim nach dem Starkregen gewährleistet. Es ist uneingeschränkt und bedenkenlos nutzbar. Das teilt Sprecherin Natalie Pater vom Verbandswasserwerk mit. Allerdings sei eine Wasserhauptversorgungsleitung nahe der Kreuzung Winkelsweg/Industriestraße gefährdet. Die Ausspülungen hätten am Heinenbuschsee zu dem Böschungsabrutsch geführt. Dadurch sei eine der Wasserhauptversorgungsleitungen, die im Geh- und Radweg liegt, gefährdet.
„Diese Leitung ist eine der beiden größten und leistungsfähigsten Hauptversorgungsleitungen im Trinkwasserleitungsnetz und damit von höchster Wichtigkeit zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung“, heißt es in der Mitteilung. Das Verbandswasserwerk habe sofort Maßnahmen sowohl zum Schutz des betroffenen Straßenbereichs als auch zur Aufrechterhaltung der Versorgung getroffen. Wegen der Gefahr, die bei einem Bruch entstehen würde, sei die Leitung am Donnerstagnachmittag vollständig gesperrt worden. „Die öffentliche Versorgung mit Trinkwasser ist dennoch sichergestellt“, versichert Rudolf Gärtner, Abteilungsleitung Anlagenmanagement Wasser. Dies habe jedoch aktuell keinerlei qualitative oder quantitative Einschränkungen für die Langenfelder und Monheimer Bevölkerung zur Folge“, sagt er. „Natürlich empfehlen wir einen ressourcenschonenden Umgang mit Trinkwasser.“ Da mit Blick auf heiße Sommertage mit einem Anstieg des Wasserverbrauchs zu rechnen sei, habe die Wiederinbetriebnahme der Leitung höchste Priorität. Voraussetzung dafür sei die Wiederherstellung einer stabilen Straße. Das Verbandswasserwerk ist dazu im Austausch mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW sowie mit dem Amt für Umwelt, Verkehr, Tiefbau der Stadt Langenfeld.
Als Konsequenz des Starkregens ist ein erhöhtes Anrufvolumen der Notdienst-Hotline in Bezug auf undichte Hauseinführungen, Überprüfungen von Gaszählern und schließlich auch Anfragen nach komplett neuen Hausanschlüssen zu verzeichnen. „Die vergangene Woche war sehr einsatzreich“, so Axel Budenrath, Bereichsleitung Technik des Verbandswasserwerks und der Stadtwerke. Dennoch habe man Hilfe angeboten und der Feuerwehr Langenfeld Notstromaggregate geliehen.
Insgesamt 357,18 Kilometer Hauptrohrleitungsnetz versorgen die beiden Städte mit Trinkwasser. Jährlich werden rund 5,545 Milliarden Kubikmeter Wasser verbraucht. Die Störungs-Hotline 979-0 ist Tag und Nacht einsatzbereit.