Langenfeld/Monheim Langenfeld und Monheim sollen für arme Städte zahlen

Langenfeld/Monheim · Auf Langenfeld, Monheim, Hilden, Haan und Ratingen könnten millionenschwere Lasten aufgrund des sogenannten Solidarpakts für arme NRW-Städte zukommen. Nach einer Modellrechnung, die Kreisdirektor Martin Richter vorliegt, entfällt der Löwenanteil von 20 Millionen Euro auf Monheim. Es folgen Ratingen (10,7), Hilden (10), Langenfeld (8,5) und Haan (5). Mit 54 Millionen Euro würde der Kreis ein Viertel des gesamten Solidarpakts finanzieren. Und das über sieben Jahre. "Die von Kreisdirektor Richter vorgelegte Proberechnung für die von der rot-grünen Landesregierung geplante sogenannte Abundanzumlage übertrifft in ihren Auswirkungen unsere schlimmsten Befürchtungen", erklärte der Haaner FDP-Vorsitzende und Vize-Landrat Michael Ruppert.

Die wörtliche Übersetzung von "Abundanz" sei "Überfluss". "Davon kann – vielleicht mit Ausnahme von Monheim – gegenwärtig aber in keiner der am meisten betroffenen Gemeinden die Rede sein", findet Ruppert. Die Stadt Haan befindet sich in der Haushalts-Sicherung, ist dem Nothaushalt gerade knapp entkommen und hat Millionen für die U3-Betreuung und demnächst für ein neues Gymnasium aufzuwenden.

(-dts)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort