Langenfeld Stadt kündigt Hilfsfonds für Handel an

Langenfeld · Auch die Gastronomie in Langenfeld soll mit 200.000 Euro unterstützt werden. So soll schnelle und effektive Unterstützung ermöglicht werden, wenn die Folgen der Corona-Pandemie für krisenbedingte, existenzbedrohende Liquiditätsengpässe sorgt.

 Daniela Lungu desinfiziert Plätze. Die  Gastronomie leidet auch nach dem Lockdown – wie das Eiscafé Florenz am Markt.

Daniela Lungu desinfiziert Plätze. Die Gastronomie leidet auch nach dem Lockdown – wie das Eiscafé Florenz am Markt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Mit der Einrichtung von zwei Hilfsfonds für den inhabergeführten Handel und die Gastronomie sowie für die Langenfelder Vereinslandschaft richtet Bürgermeister Frank Schneider in Form eines Verwaltungsvorschlages zur Abstimmung an den Haupt- und Finanzausschuss, der am kommenden Dienstag, 9. Juni, um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses tagen wird und auf den die Zuständigkeiten des Rates übertragen wurden.

Mit einem Betrag von jeweils 200.000 Euro soll in den genannten Bereichen schnelle und effektive Unterstützung ermöglicht werden, wenn die Folgen der Corona-Pandemie für krisenbedingte, existenzbedrohende Liquiditätsengpässe sorgt. Beide Fonds werden mit entsprechenden Richtlinien ausgestattet, deren Formulierungsvorschläge der Bürgermeister in der Verwaltungsvorlage eingebettet hat.

Die für Gastronomie und inhabergeführten Handel laut Vorlage bereitzustellenden 200.000 Euro sollen dabei unter Berücksichtigung etwaiger bereits beantragter Mittel über die Hilfspakete des Bundes ausgeschüttet werden.

„Leider hat die Corona-Pandemie bei einigen dieser Unternehmen für solch enorme Einbußen gesorgt, dass sie sicherlich auf die Unterstützung von Bund und Stadt angewiesen sein werden. Für unsere Stadt sind diese Händler und Gastronomen ein wertvoller Bestandteil der Einkaufs- und Lebensqualität, die es zu erhalten gilt“, wirbt Bürgermeister Frank Schneider bei den Fraktionen für eine breite Zustimmung für seinen am Dienstag abzustimmenden Vorschlag.

Nicht weniger baut Frank Schneider auf die mehrheitliche Zustimmung für sein  ebenfalls mit 200.000 Euro aufgelegtes und in den Ausschuss eingebrachtes Hilfsfonds-Angebot für die Langenfelder Vereine:  „Die lebendige und vom Ehrenamt geprägte Langenfelder Vereinslandschaft ist der Herzschlag unserer städtischen Gemeinschaft, den wir in der gewohnten Stärke und Intensität erhalten müssen. Obwohl mir viele Vereine die Rückmeldung gegeben haben, die Herausforderungen wie gewohnt zunächst mit eigenem Engagement zu schultern, bevor sie nach staatlicher oder städtischer Hilfe fragen, weiß ich, dass vor allem die laufenden Kosten einen nicht zu unterschätzenden Faktor auf der Ausgabenseite darstellen. „Hier wollen wir mit dem zunächst mit 200.000 Euro für 2020 angelegten Fonds helfen, um diese großartige Vereinsarbeit dauerhaft zu sichern“, so Schneider.

Die Zustimmung der Bürgergemeinschaft Langenfeld (BGL) ist dem Bürgermeister sicher, auch wenn er sie angesichts der Mehrheitsverhältnisse (CDU) nicht benötigt.  Für den  Haupt-und Finanzausschuss  liegt  bereits  ein entsprechender Antrag der BGL vor – mit elf  Punkten zur Bewältigung der Corona-Krise.

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