Langenfeld Sport boomt besonders bei den Älteren

Langenfeld · Breitensport im Verein ist beliebt. Die Mitgliedszahlen steigen. Wer einmal dabei ist, bleibt meist Jahrzehnte.

 Bodywork bei der SGL in Langenfeld: Ulrike Pfeiffer trainiert schon viele Jahre und das regelmäßig.

Bodywork bei der SGL in Langenfeld: Ulrike Pfeiffer trainiert schon viele Jahre und das regelmäßig.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Schon gute Vorsätze fürs neue Jahr gefasst? Es gibt Leute, die müssen das gar nicht. Die guten Vorsätze gehören für sie zum Alltag. Petra Kahlfuss, Ulrike Pfeiffer und Britta Baust sind drei von 5888 Erwachsenen, die sich regelmäßig bei der Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL) bewegen. Man sieht´s. Sie sind vital, jugendlich, gelenkig und immer gut gelaunt. Der Sport hält sie jung und nahezu beschwerdefrei.

Die drei Frauen sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und seit Jahrzehnten im Verein. Mehrmals in der Woche kräftigen sie die Muskulatur beim Rückenfit-Training, stärken das Herz bei Zumba und Power-Mix, dehnen und entspannen sich beim Yoga. „Ich kann nur eins raten“, sagt Petra Kahlfuss (60), „im Alter nur nicht aufhören, sich zu bewegen. Wer rastet, der rostet.“ Britta Baust (53) sitzt viel im Büro. „Wenn ich mal beim Sport aussetze, merke ich sofort meine Schulter- und Nackenverspannungen“, sagt sie. Ulrike Pfeiffer (58) sind die Sportstunden heilig. „Sonst spüre ich meinen Rücken sehr unangenehm“, sagt sie. Britta Baust treibt seit 25 Jahren zweimal in der Woche Sport. Petra Kahlfuss seit 34 Jahren drei- bis viermal und Ulrike Pfeiffer seit 25 Jahren zweimal. „Wenn man mit einer Freundin geht, motiviert das umso mehr“, sagt Britta Baust. Ein Rat, den Einsteiger vielleicht in die Tat umsetzen sollten.

Bei der SGL ist die Mitgliederzahl im Erwachsenen-Bereich in diesem Jahr  immerhin um über 200 Leute im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch der Richrather Sportverein hat zugelegt: von 559 auf 574 im laufenden Jahr. Diese Menschen  fordern bei Squads und Gleichgewichtstraining, bei Klappmessern und im „herabschauenden Hund“ ihre Körper. Sie stemmen Langhanteln oder stählen im Studio die Muskeln.

Laut Stadtsportverband treibt in Langenfeld jeder dritte Bürger Sport. In manchen Vereinen geht die Zahl im Jugendbereich etwas nach unten, weil viele Kinder und Jugendliche nachmittags in der offenen Ganztagsschule sind, sagt Bastian Köchling, bei der Stadt Langenfeld für den Bereich Sport zuständig. Aber auch dort werde auf Bewegung geachtet.

60 Vereine laden Junge und Ältere mit und ohne Handicap in Langenfeld zur Bewegung ein. Dabei reicht das Angebot von Golf (429 Mitglieder) und Skaten  über Squaredance, Cheerleading, Gokart und Gehörlosensport, Tauchen und Reiten bis Reha- und Koronarsport, den man ärztlich verordnet bekommt.

Unter www.langenfeld.de werden alle Sportarten aufgeführt. Sportvereine mit einem breiten Angebot finden sich in jedem Stadtteil. Also ran an den Speck im nächsten Jahr mit regelmäßigem Muskel- und Ausdauertraining.

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