Spende überreicht an den ASB Spende des Lady Lions hilft dem Wünschewagen

Langenfeld · 4800 Euro haben die Langenfelder Lady Lions jetzt an insgesamt fünf Hilfsprojekte verteilt: an das Frauenhaus des SkFM Mettmann; an den für Langenfeld zuständigen ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst; an zwei Projekte des Langenfelder Sozialdiensts katholischer Frauen; sowie an den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB).

 Die Lady Lions um Sprecherin Kerstin Hellhammer (r.) schauten sich den Wünschewagen interessiert an.

Die Lady Lions um Sprecherin Kerstin Hellhammer (r.) schauten sich den Wünschewagen interessiert an.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der genannte Betrag kam bei einem von den Lady-Lions organisierten Spendenlauf der besonderen Art zusammen. Wegen der Corona-Beschränkungen drehten die Teilnehmer dabei laut Lady-Lions-Sprecherin Kerstin Hellhammer nicht gemeinsam Runden, sondern wählten über Pfingsten ihre eigene Strecke und Tag für die freiwilligen Spenden pro zurückgelegtem Kilometer selbst aus. Es gab 112 Anmeldungen  plus  Spenden weiterer  Unterstützer, berichtet Lady-Lions-Präsidentin Cornelia Rehm. „Wir sind von  Teilnahmebereitschaft und  Kreativität  begeistert.“ Mehr als 1500 Kilometer für den guten Zweck seien „gewandert, geklettert, geritten und gegolft“ worden.

Bei der Übergabe des Gelds für den Wünschewagen stellte Timon Reinhold vom ASB  dieses Projekt vor. Es soll bedürftigen Menschen in deren letzter Lebensphase durch die Erfüllung eines Herzenswunschs Glück und Freude  schenken. „Das kann vom Konzert- oder Stadionbesuch über die Teilnahme an einer Familienfeier oder einer Fahrt ans Meer  alles mögliche sein.“

Das rein durch Spenden finanzierte Wünschewagen-Projekt setzt Reinhold zufolge da an, wo Angehörige allein überfordert wären. „Zum Beispiel wenn jemand nur liegend transportiert werden kann, medizinische Betreuung während der Fahrt benötigt wird oder die Familie sich den Ausflug allein nicht zutraut.“ Rund 180 Ehrenamtliche engagieren sich im ASB-Regionalverband Ruhr, der auch Langenfelder  betreut. In NRW seien insgesamt vier Transprter mit dem ASB-Slogan „letzte Wünsche wagen“ unterwegs. „Immer mindestens zwei Kollegen fahren mit. Das können Sanitäter, Pflegefachkräfte oder weitere Personen wie Palliativmediziner sein“, erläutert Reinhold. Die Ausstattung als Rettungswagen sei auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Fahrgäste abgestimmt. Spezielle Stoßdämpfer, eine Musikanlage sowie ein harmonisches Konzept aus Licht und Farben sollen die Reise zu einem angenehmen Erlebnis machen.

Die Spende der  Lady Lions wird laut Präsidentin Rehm speziell für die Wunscherfüllung Langenfelder Fahrgäste eingesetzt werden.

Dem 2014 gegründeten Verein LC Langenfeld-Lady Lions gehören aktuell nach eigenen Angaben 31 Frauen an. Die durch so genannte „Activities“ eingenommenen Spenden und Verkaufserlöse kommen Organisationen zugute, die sich hauptsächlich für Frauen und Kinder in Langenfeld einsetzen. Zum Club gehört ein als gemeinnützig anerkanntes Hilfswerk. Es wickelt alle finanziellen Transaktionen ab und ist wie der Club selbst ein ehrenamtlich geführter Verein.Neben dem Damen-Club gibt es in Langenfeld auch einen Herren-Lions-Club und die Leos, die „Nachwuchs-Löwen“ zwischen 16 und 30 Jahren.

(mei)
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