Mehrheitssuche im Rat SPD in Langenfeld plötzlich Zünglein an der Waage

Langenfeld · Gerade mal 10,6 Prozent haben die Sozialdemokraten bei der Ratswahl in Langenfeld bekommen. Jetzt stehen sie zwischen CDU (42,3 %) und Grüne/BGL (zusammen 41,9 %).

 Noch ist der Stadtrat (hier coronabedingt im Frühjahr in der Stadthalle) ohne klare Mehrheiten.

Noch ist der Stadtrat (hier coronabedingt im Frühjahr in der Stadthalle) ohne klare Mehrheiten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

CDU, SPD und FDP stellen für die erste Ratssitzung nach der Kommunalwahl am 3. November den Antrag auf einen dritten, stellvertretenden Bürgermeister. Dafür muss die Hauptsatzung der Stadt Langenfeld geändert werden. Die sieht bisher nur zwei vor. „Die Aufgabe der ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters ist die Übernahme von Repräsentationspflichten im Falle der Verhinderung des hauptamtlichen Bürgermeisters oder wenn mehrere Repräsentationsaufgaben gleichzeitig zu erfüllen sind (Gemeindeverfassung §67). Da sowohl die Anzahl der Repräsentationsaufgaben zugenommen hat als auch die berufliche Inanspruchnahme von ehrenamtlichen Stellvertretern die vertretende Repräsentationsleistung in Frage stellen kann, halten wir die Einführung eines 3. stellvertretenden Bürgermeisters für sinnvoll“, heißt es in der Begründung. Unterschrieben ist der Antrag von Jürgen Brüne (CDU), Mark Schimmelpfennig (SPD) und Frank Noack (FDP).