Sorge um Kanal in Mehlbruch „Wir sind gerade abgesoffen“

Langenfeld · Der kleine Sprengel Mehlbruch gehört zu den tiefsten Punkten in Langenfeld. Nicht nur bei der Starkregenkatastrophe 2021 standen die Keller unter Wasser. Jetzt soll dort gebaut werden. Die Anwohner schalten einen Rechtsanwalt ein.

 Wenn es regnet, geht der sorgenvolle Blick nach unten. Klaus Mauracher (links) und Andreas Leicher am Kanal in Mehlbruch.

Wenn es regnet, geht der sorgenvolle Blick nach unten. Klaus Mauracher (links) und Andreas Leicher am Kanal in Mehlbruch.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Klaus Mauracher schlägt Alarm. „Wir sind heute abgesoffen“, sagt er. Das war am Donnerstag. Und am Tag davor auch. Mauracher wohnt an der Niederstraße 20 in Mehlbruch. Während der Flutkastrophe 2021 ist ein großer Teil der dortigen 33 Häuser überflutet worden. „Manche, die keinen Keller haben, waren nicht so stark betroffen“, berichtet er. Er selbst, der das Haus seiner Eltern übernommen hat, musste seinen Keller komplett sanieren. „Knapp 80.000 Euro hat das gekostet“, sagt Mauracher, der versichert ist. Im Nachgang der Katastrophe hat er nicht nur saniert, sondern in seiner Einfahrt auch einen Schacht angelegt mit einer elektronischen Rückschlagklappe. Das Ventil warnt vor hohen Wasserständen im Kanal.