Vorfall in Langenfeld Sechs Freunde essen Hasch-Muffins und landen im Krankenhaus

Langenfeld · Nach dem Verzehr von Hasch-Muffins in einem Wohnhaus in Langenfeld sind in der Nacht zum Montag sechs Menschen mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht worden.

 Rettungskräfte der Feuerwehr und Polizisten waren in dem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße im Einsatz.

Rettungskräfte der Feuerwehr und Polizisten waren in dem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße im Einsatz.

Foto: Patrick Schüller

Nach Polizeiangaben hatte gegen 1.15 Uhr ein 36-jähriger Langenfelder bei der Rettungsleitstelle angerufen. Der Mann habe gesagt, er und seine Freunde hätten selbst gebackenen „Cannabis-Kuchen“ gegessen, nun ginge es allen so schlecht, dass sie ärztliche Behandlung benötigten. Als daraufhin Sanitäter der Feuerwehr Langenfeld und Polizeibeamte  an dem Mehrfamilienhaus erschienen, trafen sie auf drei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 28 und 64 Jahren. Einige von ihnen sollen laut Polizeibericht „zusammenhangslos herumgeschrien haben oder benommen auf einem Sofa gelegen sein“. An mehreren Stellen in der Wohnung habe Erbrochenes auf dem Boden gelegen.

Rettungskräfte der Feuerwehr versorgten die Gruppe und brachten alle in umliegende Krankenhäuser. Zwei  konnten die Klinik nach einer ambulanten Behandlung bereits in der Nacht wieder verlassen. Bei vier von ihnen stellte sich die Drogenvergiftung jedoch als derart stark dar, dass sie nach wie vor im Krankenhaus behandelt werden.

Währenddessen übernahm die Polizei erste Ermittlungen vor Ort. Dabei stellte sich heraus, dass der 37-jährige Wohnungsinhaber in die Muffins Cannabis eingebacken hatte. Ein Urin-Test bei ihm verlief positiv auf THC. Drogen seien in seiner Wohnung allerdings nicht sichergestellt worden. Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den 37-Jährigen ein.

(mei)
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