Langenfeld Gutachten: 51 Bäume werden gefällt

Langenfeld · Die Rußrindenkrankheit befällt auch Menschen. Das Wäldchen bleibt gesperrt.

 Das Langforter Wäldchen bleibt bis kurz nach den Fällarbeiten gesperrt.

Das Langforter Wäldchen bleibt bis kurz nach den Fällarbeiten gesperrt.

Foto: Stadt Langenfeld/Andreas Voss

Langenfeld Im Haupt- und Finanzausschuss hat die Ankündigung, dass sogar 51 Ahornbäume im Langforter Wäldchen gefällt werden müssen, Betroffenheit ausgelöst. Ursache ist die so genannte Rußrindenkrankheit, eine Pilzerkrankung, die die Rinde befällt und auch für den Menschen gefährlich ist. „Das schmerzt auf den ersten Blick, ist aber nach Einholung einer weiteren  Expertenmeinung leider nicht zu verhindern. Die Vermeidung eines Gesundheitsrisikos für Menschen hat  Priorität“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider.

Das zusätzliche Gutachten geht über die erste Einschätzung von Förster Karl Zimmermann vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW hinaus. Auf seine Veranlassung ist das Wäldchen bereits am Montag aus Sicherheitsgründen für Spaziergänger gesperrt worden. Da ist Zimmermann nach einer ersten Durchsicht von 30 bis 40 Bäumen ausgegangen, die gefällt werden müssen. Diese Arbeiten, das teilt Stadtsprecher Andreas Voss mit, werden voraussichtlich Anfang Juli beginnen. „Sie müssen ausgeschrieben werden“, sagt er. Bis zur Fällung des letzten Baumes bleibe das Wäldchen gesperrt. Nach dem ersten Regenguss könne es wieder geöffnet werden.

Bürgermeister Frank Schneider kündigte an, dass für jeden gefällten Ahornbaum zwei neue nachgepflanzt würden. „Das machen wir mit Augenmaß“, sagt Zimmermann, der das rund vier Hektar große Grundstück betreut. „Geht man von 150 Bäumen pro Hektar aus, so kommen weniger als zehn Prozent des Bestandes weg“, rechnet er. Das reiße keine großen Lücken.

Weitere, vom Pilz befallene Stellen im Stadtgebiet hat Zimmermann nicht entdeckt. Warum gerade das Langforter Wäldchen betroffen ist, kann er abschließend noch nicht sagen.

Die Stadt hat Hotlines eingerichtet: Wer Ahorn-Bäume mit absterbender Borke oder rußigen Ablagerungen entdeckt, kann Kontakt mit Beatrix Viertel (Tel. 02173 794-5302, E-Mail beatrix.viertel@langenfeld.de), Referat Umwelt, aufnehmen oder mit dem Baum-Beauftragten des Betriebshofes, Randolph Oelzner (Tel. 02173 794-5510, E-Mail randolph.oelzner@langenfeld.de).

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