Digitalisierung an Langenfelder Schulen Prismaschule geht bei Digitalisierung voran
Langenfeld · Die Prismaschule hat als eine der ersten die Impulse des 1. Langenfelder Bildungskongresses im August aufgegriffen – in Form einer schulinternen Lehrer-Fortbildung (SchiLf).
Das teilt die Stadt mit. Axel Krommer, akademischer Oberrat an der Uni Erlangen-Nürnberg und Referent des Kongresses, hat sich nun auch mit den SchiLF-Teilnehmenden darüber ausgetauscht, wie sich der Unterricht unter den Bedingungen der Digitalität verändert. Krommer griff in seinem Impusvortrag Themen wie den sinnvollen Einsatz von Lernapps und auch den notwendigen Wandel der Prüfungskultur auf. Bei den Lehrern und Lehrerinnen kam das gut an. in Fremdsprachen-Lehrer habe berichtet, dass ihm der Vortrag gute Anregungen gegeben hat und er über den Einsatz von Übersetzungsprogrammen als Element des Fremdsprachenunterrichts nun anders und neu nachdenken wird.
Nach der Diskussion, bei der auch kritische Stimmen ihren Platz bekommen hatten, beschäftigten sich die Lehrenden der Prismaschule in Jahrgangteams damit, in welchen Unterrichtseinheiten bereits digitale Elemente eingesetzt werden und wo die Rahmenbedingungen für Digitalität noch zu Herausforderungen führen. Am Ende des Prozesses soll je Jahrgangsstufe eine konkrete Zielsetzung formuliert sein.
Aufgrund der bereits bestehenden Vernetzung innerhalb der weiterführenden Schulen, war es selbstverständlich, dass auch die übrigen drei weiterführenden Schulen in den Planungsprozess eingebunden wurden und zumindest mit Vertretern als Multiplikatoren am Vormittag am Impulsvortrag teilgenommen haben. „Ich freue mich sehr über die gute Vernetzung der Schulen und die stetige Weiterentwicklung, die von den Schulen geleistet wird. Daher unterstützen wir als Schulträger solche Impulse sehr gerne“, berichtet Sonja Wienecke, Leiterin des Fachbereichs Jugend, Schule und Sport. Am Nachmittag investierte die Prismaschule dann noch weitere Zeit in die Fortbildung des Kollegiums.
Der 1. Langenfelder Bildungskongress lockte im August 160 Teilnehmer in die Stadthalle. Sie ließen sich von Axel Krommer anschaulich den „Wechsel der Leitmedien“ erklären. Einig war man sich, dass Lehrer Konzepte und Unterstützung brauchen, um die Hardware vernünftig einzusetzen. Weil Langenfeld in diesem Bereich gerne eine Vorreiterposition einnehmen möchte, hatte der Rat 2022 einstimmig beschlossen, für 15.000 Euro einen Bildungskongress mit dem Titel „Langenfeld macht digitale Schule – Gemeinsam in die Bildung der Zukunft“ zu organisieren. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.
Axel Krommer gilt als einer der derzeit bekanntesten Vorreiter modernen Bildungsdenkens in Zeiten der Digitalität und eer ist Mitautor der Handreichung zum Digitalunterricht des NRW-Schulministeriums.
