Tolle Bilanz Parcours sensibilisiert für Behinderungen

Langenfeld · Das Langenfelder Team vom „Ganz normalen Tag“ will auch 2019 wieder zehn Grundschulen besuchen.

 Bernhard Weik (r.) dankt Horst Möhring für zehn Jahre ehrenamtlichen Einsatz.

Bernhard Weik (r.) dankt Horst Möhring für zehn Jahre ehrenamtlichen Einsatz.

Foto: RP/Jürgen Steinbrücker

Wie ist es, sehbehindert oder gar blind zu sein? Wie schwer fallen einem Bewegungen mit deutlich eingeschränkter Motorik? Antworten auf solche Fragen gibt der „Ganz normale Tag“, den die Langenfelder Weik-Stiftung an Schulen veranstaltet. Und zwar ganz praktische Antworten: Auf einem Parcours können die Kinder verschiedene Handicaps nachvollziehen. Auf dem Dankeschön-Abend für das Organisationsteam zog Stifter Bernhard Weik jetzt Bilanz für 2018: „Dieses Jahr wurden zehn Grundschulen durch das Langenfelder Team besucht, weitere zehn Grundschulen in Köln und Umgebung.“

Die ehrenamtliche Blinden-Lehrerin „Resi“ habe ihn eine ganz andere Sicht des Lebens gelehrt, sagte Weik: „Wenn dich Blindheit befällt, nimm sie als deinen Freund an, akzeptiere deine Leiden und sprich mit ihnen wie mit einem Freund.“ Der Gehörlosen-Pfarrer Josef Groß unterstrich den ideellen Wert des Ehrenamts: „Im Ganz-normaler-Tag-Team kann ich Kontakte knüpfen, den offenen und neugierigen Kindern etwas vermitteln wie Respekt gegenüber anderen Menschen mit einer Behinderung, und ich finde diese Arbeit einfach spannend.“ Für zehnjährige ehrenamtliche Arbeit zeichnete Weik Horst Möhring aus mit den Worten: „Ich habe das Gefühl, dass die Tätigkeit in der Stiftung die Teammitglieder jung erhält.“ Für die ganze Truppe ließ der Stifter neue T-Shirts und wärmende Jacken für kühles Wetter anfertigen.

Auch 2019 gibt es für das Langenfelder Team zehn Termine, für Köln und Umgebung sind zwölf vereinbart. Bisher wurden laut Weik durch den „ganz normalen Tag“ rund 18.000 Kinder in 90 Grundschulen für Menschen mit Handicap sensibilisiert.

(jste)
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