Langenfeld Obstbäume werden beschnitten

Langenfeld · Der alte Streuobstgarten an der Wasserburg Haus Graven soll wieder aufblühen. Der Gehölzschnitt ist auch aus Sicherheitsgründen notwendig.

 Die Wasserburg Haus Graven soll mit Gehölzschnitten für ihre neue Aufgaben als Umweltbildungszentrum vorbereitet werden.

Die Wasserburg Haus Graven soll mit Gehölzschnitten für ihre neue Aufgaben als Umweltbildungszentrum vorbereitet werden.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) Die Arbeiten am alten Streuobstgarten an der Wasserburg Haus Graven gehen weiter. Nun soll es der Bambuspflanze an den Kragen gehen, meldet die städtische Pressestelle. Auch der alte Baumbestand müsse gepflegt werden. Obstbäume benötigten regelmäßige Pflege, um zu gedeihen. Die Baumkronen etwa dürften nicht zu dicht werden, damit die Luft zirkulieren könne und genügend Sonnenlicht auch an den unteren Bereich des Baumes gelange. Deshalb soll ein fachkundiger Schnitt die Bäume möglichst wieder reaktiveren. „Im Frühjahr kann man dann die Bäume hoffentlich wieder kräftig austreiben sehen“, erklärt Sprecher Andreas Voss. Ob die Bäume  allerdings noch Ertrag liefern werden, bleibe abzuwarten.

Der Gehölzschnitt sei auch aus Sicherheitsgründen notwendig. So könne es sein, dass instabile Bäume kräftig gekürzt werden müssen. Da allerdings sowohl liegendes als auch stehendes Totholz eine hohe ökologische Bedeutung hat, wird nach dem Schnitt alles auf der Fläche verbleiben. Totholz biete zum Beispiel einen wichtigen Lebensraum für viele verschiedene Insekten, so Voss.

Während die vorhandenen Bäume und Totholzstrukturen in jedem Fall erhalten bleiben sollen, kann der Bambus nicht bleiben. „Da es sich um eine invasive Art handelt, die einheimische Arten verdrängen könnte und sich deshalb auf keinen Fall weiter ausbreiten soll, muss der Bambus weg“, erklärt Sabine Janclas, die Leiterin des Referates Umwelt, Verkehr, Tiefbau. Wie er dorthin gekommen ist, sei unklar. Mit seinen Wurzelausläufern breite er sich meist recht schnell aus. Um ihn nachhaltig zu verbannen, muss er daher samt Rhizom entfernt werden. „Mit der Entfernung des Bambus und dem Gehölzschnitt sind wir wieder ein Stück weiter in der Entwicklung der Außenfläche, hin zu einer ökologisch und pädagogisch wertvollen Erkundungsfläche für zukünftige Umweltbildungsprogramme“, freut sich Lisa Schwarz, pädagogische Leitung des zukünftigen Umweltbildungszentrums.

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