Langenfeld Neues Viertel am Cityrand ist auf der Ziellinie

LANGENFELD · Seit 2016 wurden auf dem ehemaligen Gelände von Stadtwerken und Feuerwehr zwölf Häuser mit 174 Wohnungen errichtet.

 Zwischen den neu errichteten Mehrfamilienhäusern auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke und der Feuerwehr soll ein Quartiersplatz Menschen zusammenbringen.

Zwischen den neu errichteten Mehrfamilienhäusern auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke und der Feuerwehr soll ein Quartiersplatz Menschen zusammenbringen.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Monatelang hatte das Baugerüst den Gehweg an der Richrather Straße blockiert. Jetzt ist es weg und zeigt an: Das neue Viertel am Rande der City ist auf der Ziellinie. Vermehrt dringen Neugierige jetzt auf das 1,6 Hektar große Gelände vor, auf dem früher die Feuerwehr und die Stadtwerke ansässig waren. Deren Gebäude sind längst abgerissen. Stattdessen stehen dort nun zwölf verschiedenartig verklinkerte Mehrfamilienhäuser und zwei Eigenheime – errichtet von der Langenfelder Paeschke GmbH. „Die meisten der insgesamt 174 Wohnungen sind fertig, viele schon bezogen“, sagt Paeschke-Mitarbeiter Oliver Sachs.

 Die Pflanzen auf den Balkonen zeigen: Einige der Mehrfamilienhäuser sind bereits bezogen. 

Die Pflanzen auf den Balkonen zeigen: Einige der Mehrfamilienhäuser sind bereits bezogen. 

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Öffentliche Wege führen an einem 80 mal 30 Meter großen Quartiersplatz mit Bäumen, Bänken und Spielgeräten vorbei. „Wir wollten hier zentrumsnah viele Geschosswohnungen schaffen und einen städtebaulichen Akzent mit Aufenthaltsqualität setzen“, sagt Langenfelds Chefplaner Ulrich Beul. In fußläufiger Entfernung vom Rathaus hatte der Stadtbaurat die 2016 gestarteten Arbeiten gut im Blick und ist nach eigenen Worten mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Es ist alles so umgesetzt worden, wie es geplant war.“

 Im Dezember 2016 legte Gernot Paeschke (v.l.) gemeinsam mit  Helmut Clees und Bürgermeister Frank Schneider den Grundstein.

Im Dezember 2016 legte Gernot Paeschke (v.l.) gemeinsam mit  Helmut Clees und Bürgermeister Frank Schneider den Grundstein.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Bauunternehmer Gernot Paeschke investierte nach eigenen Angaben rund 60 Millionen Euro in den Bau dieses Viertels. Der Langenfelder hatte das zwischen Richrather-, Langforter Straße und In den Griesen gelegene Gelände nach einem europaweit ausgeschriebenen Investorenwettbewerb von der Stadt erworben. „Als Langenfelder Bauunternehmen sind wir sehr stolz, unter fünf Teilnehmern den Zuschlag bekommen zu haben“, merkte Firmenchef Paeschke seinerzeit an. Immerhin handele es sich nach Abriss der Feuerwehr- und Stadtwerkegebäude um eines der letzten freien Grundstücke im Herzen der Stadt. Nach den Vorgaben des Stadtrats zum Grundstücksverkauf entstanden und entstehen neben zwei Einfamilienhäusern und 116 Eigentumswohnungen auch 58 Mietwohnungen, von denen 15 für zehn Jahre preisgedämpft sein müssen.

 Spielgeräte in modernem Design stehen auf dem Quartiersplatz.

Spielgeräte in modernem Design stehen auf dem Quartiersplatz.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Diese Mietwohnungen bleiben im Eigentum des Investors. 44 davon verteilen sich laut Sachs über die Häuser an der Richrather Straße neben und hinter der Tankstelle. „Sie sind weitestgehend vergeben.“ Die übrigen 14 Mietwohnungen auf dem Geländeteil In den Griesen sind wie auch 30 Eigentumswohnungen noch nicht ganz fertig. Nach Abschluss der Arbeiten führt dort der öffentliche Weg durch das neue Viertel in Richtung Jahnstraße.

„Solch eine Durchquerungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer war uns wichtig“, sagt der städtische Verkehrsplaner Franz Frank. Und deshalb gehörte sie auch zu den vom Stadtrat beschlossenen Vorgaben. Wie auch der Quartiersplatz und drei Spielplätze. Die Siedlung bleibt weitgehend autofrei. Vier Tiefgaragen mit Ausfahrten zur Langforter und zur Richrather Straße haben laut Sachs zusammen 196 Stellplätze. Für ein Bäckereicafé im Erdgeschoss des direkt an der Richrather Straße gelegenen Gebäudes hat sich Sachs zufolge kein Betreiber finden lassen. Stattdessen ziehe dort eine Physiotherapie-Praxis ein.

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