Langenfeld Hier werden Patienten nett begrüßt

LANGENFELD · Im Langenfelder St.Martinus-Krankenhaus gibt es jetzt einen Willkommensraum. Der Förderverein steuerte hierzu 8000 Euro bei.

 Der neue Willkommensraum im St.Martinus-Krankenhaus ist eingerichtet. Die beiden Spender Gertrud und Manfred Jung feiern die Eröffnung.

Der neue Willkommensraum im St.Martinus-Krankenhaus ist eingerichtet. Die beiden Spender Gertrud und Manfred Jung feiern die Eröffnung.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Er ist licht, in beruhigenden Farben gehalten und mit modernen Möbeln ausgestattet. Großformatige Fotografien zeigen Ausschnitte aus der Natur, ein Fernsehgerät lässt nicht nur die Wartezeit kürzer werden, sondern kann auch vom unguten Gefühl vor einer Behandlung ablenken. Der neue Willkommensraum im St.Martinus- Krankenhaus soll ein Orientierungspunkt für die Patienten sein, sagt Magnus Staehler. Als Vorsitzender des Krankenhaus-Fördervereins betonte der ehemalige Bürgermeister bei der Präsentation des für die Tagesklinik neu eingerichteten Raums: „Hier können sich die Patienten aufgehoben fühlen.“

Ein Krankenhausbesuch sei ja meist mit Ängsten verbunden, fuhr Staehler fort. „Dieser Raum kann helfen, solch eine Hemmschwelle abzubauen.“ Krankenhaus-Verwaltungsmitarbeiterin Marion Topola erklärte die künftige Funktion des Willkommensraumes: „Das ist ein Wartezimmer. Hierhin kommen die Patienten, die einbestellt sind.“ Ob nun für eine Darmspiegelung oder eine andere Untersuchung.

Dass diese Menschen einen Anlaufpunkt haben, sei dem Förderverein sehr wichtig, betonte Staehler. „Es kann nicht angehen, dass die Patienten hier zwischen Baum und Borke abgefertigt werden.“ Dies sei dem Förderverein sehr wichtig.

„Mit der normalen Krankenhaus-Finanzierung bekommt man das nicht hin“, sagt Marion Topola. Insgesamt 8.000 Euro habe der Förderverein für die Einrichtung des Willkommensraumes gegeben. „Eine relativ kleine Maßnahme mit großer Wirkung“, befand der Vorsitzende. Eine beachtliche Summe davon hat das Ehepaar Gertrud und Manfred Jung gespendet. Beide sind Mitglied des Fördervereins und kennen das Krankenhaus auch von Innen. „Mein Mann war schon mehrmals hier“, erzählt Gertrud Jung, „ich nur zur Entbindung unserer Kinder. Meine älteste Tochter ist jetzt 55 Jahre alt.“ Den Eheleuten sei es wichtig, das Langenfelder Krankenhaus zu fördern und dieser Raum schien ihnen eine geeignete Gelegenheit zu sein. „Er wirkt beruhigend auf die Patienten“, betont Gertrud Jung, „man fühlt sich nicht so in die Ecke gestellt.“ Manfred Jung verweist sofort auf den Spruch, der die Motivation des Ehepaars deutlich macht, und der nun an der Wand im Willkommensraum hängt: „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.“

Dankbar werden sicher die Patienten sein, die diesen freundlichen Raum in Zukunft nutzen können. Sechs Monate hatte die Einrichtung gedauert. „Man muss ja einiges beachten“, erklärte Staehler. So konnte etwa das Vorhaben, eine Getränkestation hier zu installieren, nicht umgesetzt werden. „Und zwar aus ärztlicher Sicht“, sagt Staehler, „weil viele Patienten nüchtern zur Untersuchung kommen müssen.“

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