Tipp der Saison Wirsing enthält viel Vitamin C und Senföle

Langenfeld/Monheim · Auch die gehobene Küche hat den Krauskopf laut Gemüsebauerverband in den letzten Jahren wiederentdeckt. Früher sei Wirsing hingegen als „Arme-Leute-Essen“ verschrien gewesen.

 Wie wär’s mal mit Wirsing-Pfannkuchenröllchen?

Wie wär’s mal mit Wirsing-Pfannkuchenröllchen?

Foto: dpa-tmn/Verena Scheidel & Manuel Wassmer

Obwohl Wirsing aus dem Rheinland mittlerweile ganzjährig vermarktet wird, hat das Kohlgemüse gerade im Herbst Saison. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer hin. Das Rheinland zählt demnach zu den wichtigsten Anbaugebieten für Wirsing in Deutschland. Denn die günstigen klimatischen Bedingungen lassen auch in den Wintermonaten eine Ernte frisch vom Feld zu. Durch die milden Winter kann im Rheinland bereits im späten Frühjahr überwinterter Wirsing geerntet werden.

Der Verzehr von Wirsing ist überaus gesund. Die krausen Köpfe enthalten viel Vitamin C und auch Senföle. Deshalb bietet sich das Gemüse gerade im Herbst und Winter an. In der Regel wird Wirsing gekocht verzehrt. So schmeckt er als Gemüsebeilage zu diversen Fleischgerichten. Beliebt sind auch Wirsingkohlrouladen. In Gemüseeintöpfen gibt das schmackhafte Gemüse eine gute Figur ab. Aber auch die gehobene Küche hat den Wirsing laut Gemüsebauerverband in den letzten Jahren wiederentdeckt. Früher sei Wirsing hingegen als „Arme-Leute-Essen“ verschrien gewesen. Gerne wird Wirsing mit Zwiebeln und/oder Speck kombiniert. Als Rahm-Wirsing mildert Sahne den kräftigen Eigengeschmack.

Wirsing hält sich bei kühler Lagerung mehrere Tage frisch. Durch die Lagerung in einem Folienbeutel kann das Welken der äußeren Blätter verhindert werden. Wird nur ein Teil des Wirsingkopfes verbraucht, empfiehlt es sich, die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abzudecken. „Der Rest des Kopfes sollte allerdings möglichst bald verzehrt werden“, so der Branchenverband.

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