Stimmen aus Langenfeld und Monheim Steinacker ist in Monheim stark

Langenfeld/Monheim · In Langenfeld und Monheim blickt die Kommunalpolitik auf die Ergebnisse. Die Grünen freuen sich, ebenso die SPD. Für ihren Kandidaten hat es allerdings im Südkreisnicht gereicht.

 Alexander Schumacher freut sich über die große Resonanz für die SPD in Monheim

Alexander Schumacher freut sich über die große Resonanz für die SPD in Monheim

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Alexander Schumacher (SPD) ist „hocherfreut“ über die große Resonanz für die Sozialdemokraten in Monheim. Mit ihm jubeln die Genossen in der griechischen Taverne Platon an der Krischerstraße. Knapp 30 Prozent holt die SPD hier. Ihr Kandidat für den Südkreis Mettmann, Christian Steinacker, kommt sogar auf rund 33 Prozent und liegt damit zumindest in der Gänselieselstadt vor dem CDU-Bewerber Dr. Klaus Wiener. „Es gibt sozialdemokratisches Potenzial in der Stadt“, stellt Schumacher fest. Das gelte es auszubauen.

Lars van der Bijl (CDU) bekennt, es sei schwierig, aus dem Bundestrend herauszukommen. „Das hatten wir noch nie, dass wir so eng mit der SPD zusammen liegen.“ Monheim sei traditionell eine SPD-Hochburg und Steinacker komme aus der Stadt, deshalb habe er hier viele Anhänger.

Jens Mallwitz (Grüne) feiert gerade bei der Wahlparty in der Altstadt mit. „Monheim ist nah dran am Bundesdurchschnitt. So ein gutes Ergebnis hatten wir hier noch nie.“ Roland Schüren habe ein „tolles Erststimmenergebnis“ im Südkreis erzielt.

Auch Stefan Wiese freut sich über das mit über 11 Prozent „starke Ergebnis“ der FDP in Monheim. Es zeige den Willen auf Bundesebene aus der Mitte Impulse zu setzen. Man liege deutlich vor der AfD. Ingo Elsner (Peto) sagt, das Kopf-an-Kopf-Rennen habe sich seit einigen Wochen abgezeichnet. Der Monheimer SPD-Kandidat Christian Steinacker habe sich im Südkreis nicht durchsetzen können. Elsner wünscht Klaus Wiener (CDU) „alles Gute in Berlin“.

In Langenfeld feiern die Christdemokraten vor allen Dingen, dass ihr Kandidat erfolgreich war, „nach so vielen Jahren, die Michaela Noll hier gewirkt hat“, sei das keine Selbstverständlichkeit gewesen, sagt Dr. Barbara Aßmann, Vorsitzende des CDU-Stadverbandes Langenfeld.  Bei der Langenfelder SPD hätte man sich natürlich Christian Steinacker als Direktkandidaten gewünscht. Auch Sascha Vilz, Vorsitzender der Langenfelder SPD  hofft, „dass Steinacker in der Liste zieht.“ Doch das werde sich erst in der Nacht oder am Montag entscheiden. Immerhin habe der  engagierte Wahlkampf des politischen Neulings   Stimmen für die Sozialdemokraten nach Langenfeld gebracht.  „Darüber sind wir wirklich glücklich“, so Vilz. Immerhin holt Steinacker 24 Prozent als Direktkandidat und 25,27 Prozent für die Partei, statt 21,1 Prozent in 2017.

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