Besonders auf Kinder achten Polizei appelliert vor dem Schulanfang zu besonderer Vorsicht im Verkehr

Langenfeld / Monheim · Am Donnerstag werden rund 4300 Kinder im Kreis Mettmann eingeschult; darunter etwa 600 Langenfelder und 435 Monheimer i-Dötzchen. Viele von ihnen werden erstmals ohne Begleitung unterwegs sein.

 Die Kreispolizei bittet um Rücksicht auf i-Dötzchen.

Die Kreispolizei bittet um Rücksicht auf i-Dötzchen.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Deshalb appelliert die Kreispolizei unter dem Motto „Brems Dich! Schule hat begonnen!“  gerade für die kommenden Tage und Wochen an alle Verkehrsteilnehmer, besonders vorsichtig zu sein.  Polizeisprecher Ulrich Löhe nennt einige Punkte, auf die entlang der Schulwege besonders zu achten sei:

Fehleinschätzungen Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten im Straßenverkehr nur schlecht einschätzen, betont Löhe. „Sie sind daher insbesondere beim Überqueren von Straßen häufig noch etwas verunsichert.“ Autofahrer sollten daher besonders auf Kinder achten, die am Straßenrand stehen.

Vorsicht und Aufmerksamkeit „Seien Sie jederzeit bremsbereit und fahren Sie vorsichtig heran!“, meint der Polizeisprecher in Richtung eines jeden Autofahrers. „Lassen Sie sich nicht ablenken: Ihre Augen gehören immer und gerade zu Schulbeginn auf die Straße und nicht aufs Handy, Radio oder Navigationsgerät!“

Blickwinkel und Sichtweite „Kinder haben aufgrund ihrer geringeren Größe eine komplett andere Wahrnehmung des Straßenverkehrs als Erwachsene“, merkt Löhe an. Dies gelte vor allem an  schlecht einsehbaren Stellen – etwa an Straßen, an denen geparkte Autos oder andere Hindernisse die Sicht behindern. Autofahrer müssen, so Löhe, an solchen Stellen immer unbedingt auf Kinder achten, die möglicherweise zwischen geparkten Autos auf die Straße laufen könnten. Auch müsse sich jeder beim Abbiegen und Herausfahren aus Grundstückseinfahrten vergewissern, dass der Weg frei ist. „Hinter einer Mauer oder einer Hecke könnte ein Kind zu Fuß auf dem Weg zur Schule sein.“

Schulweg üben Nach Löhes Worten sollten „verantwortungsbewusste Eltern  in den  zurückliegenden Ferienwochen  gemeinsam mit ihrem Kind den Schulweg geübt haben – und das nicht nur einmal, sondern wiederholt“. Aber gerade zu Schulbeginn sollten i-Dötzchen trotzdem immer noch nicht alleine zur Schule gehen, sondern idealerweise in Begleitung eines Erwachsenen. Dabei sei der kürzeste Weg zur Schule nicht unbedingt der sicherste. Die i-Dötzchen sollten stark befahrene Straßen meiden und  beim Überqueren der Fahrbahn Verkehrsinseln, Fußgängerampeln und Zebrastreifen nutzen. Kinder sollten auf dem Bürgersteig an der Kinderseite (die den Häusern zugewandte Seiten des Bürgersteigs) gehen. Beim Überqueren der Straße zuerst an der Bordsteinkante stehen bleiben und schauen, ob ein Auto kommt. Kinder können sich den Spruch: „Bordstein gleich Stoppstein“ gut merken! Wenn der Weg frei ist, heißt es dann: Rüber über die Straße - Nicht rennen und nicht pennen Zudem sollen Eltern ihre Kinder nicht mit dem Auto bis an den Schulhof heranfahren. Löhe: „Dies führt in der Praxis zu unübersichtlichen und gefährlichen Verkehrssituationen im Schulumfeld.“

(mei)
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