KREIS METTMANN Lebenshilfe sucht Freizeitbegleiter

KREIS METTMANN · Es ist eine sehr schwierige Zeit: Der Familienunterstützende Dienst (FUD) der Lebenshilfe hilft Eltern und Kinder mit Behinderung. Um ihnen auch während der Coronavirus-Pandemie weiterhin tatkräftig zur Seite stehen zu können, benötigt der FUD selbst Unterstützung unterschiedlicher Art.

 Bernd Goebel leitet den Familienunterstützenden Dienst der Lebenshilfe im kreis Mettmann.

Bernd Goebel leitet den Familienunterstützenden Dienst der Lebenshilfe im kreis Mettmann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

„Wir entlasten Familien in einer schweren Zeit. Für unsere Betreuungsangebote brauchen wir dringend einfache Brett- und Gesellschaftsspiele sowie Outdoorspielzeug wie Fußbälle, Springseile und Wurfspiele. Wir freuen uns sehr über Spenden“, sagt Bernd Goebel, Leiter des FUD bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann.

Während der Pandemie seien Menschen mit Behinderung besonderen Risiken ausgesetzt. Viele von ihnen seien im Falle einer Ansteckung wegen bestehender Vorerkrankungen besonders von schweren Krankheitsverläufen betroffen, so Goebel.

Zum Schutz der Kinder hat die Lebenshilfe alle stattfindenden Ferien- und Freizeitgruppen seit dem Frühjahr verkleinert. Der Personal- und Materialaufwand ist jedoch nach wie vor hoch.

„Wir freuen uns auch über Geldspenden. Mit dem Geld können wir Material und Spielzeug beschaffen“, sagt Goebel. Im Familienalltag geht es oft turbulent zu. Wer Kinder hat, ist meist im Dauereinsatz. Eltern von Kindern mit Behinderung haben es schwer, Zeit für sich oder die Geschwisterkinder zu finden. Der Familienunterstützende Dienst ermöglicht ihnen eine kleine Pause vom Betreuungsalltag. Die Mitarbeiter begleiten Menschen mit Behinderung zum Beispiel stundenweise zu Hause, bei Freizeitaktivitäten oder Arztbesuchen.

Um Familien entlasten zu können, sucht die Lebenshilfe aktuell auch wieder Freizeitbegleiter. Gesucht werden Menschen, die gerne auf andere zugehen und Freude an der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen haben.

Die neuen Helfer werden geschult, auf die Arbeit vorbereitet und erhalten für ihren Einsatz eine Aufwandsentschädigung. Wer helfen möchten, kann sich melden und informieren bei: Bernd Goebel, Telefon 02102-5519241, Bernd.goebel@lebenshilfe-mettmann.de

(dra)
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