Langenfeld/Monheim Corona in Altenheimen – Kreis sucht erfahrene Pflegehelfer

Langenfeld/Monheim ·   (og) Zwei Mitarbeiterinnen an Covid-19 erkrankt,  sechs Bewohner positiv getestet und weitere in vorsorglicher Isolierung. Das sind die vorläufigen Zahlen aus dem  Seniorenwohnheim der Caritas in Langenfeld.

 Schutzkleidung soll Ansteckung vermeiden.

Schutzkleidung soll Ansteckung vermeiden.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Insgesamt nimmt die Zahl der von Corona betroffenen Heime im Kreis Mettmann zu. Landrat Thomas Hendele sucht deshalb nach Hilfsmöglichkeiten, vor allem nach Personal.

Zwar entfalten die Kontaktverbote, Hygienevorschriften und Besuchsbeschränkungen inzwischen erkennbare Wirkung, trotzdem steigt die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen nach wie vor an.  Insbesondere die Pflegeeinrichtungen stehen mit erkrankten Bewohnern aber auch mit erkranktem oder unter Quarantäne gestelltem Personal vor großen Herausforderungen.

„Dies wurde uns in einem Treffen mit den Einrichtungsträgern am Mittwoch sehr eindringlich vermittelt“, berichtet Landrat Thomas Hendele. Was die Schaffung von räumlichen Kapazitäten betrifft, habe der Kreis bereits Vorkehrungen für weitere Unterbringungsmöglichkeiten getroffen und will diese zeitnah den Einrichtungsträgern zur Verfügung stellen. „Wir wollen aber auch bei der Behebung von personellen Engpässen behilflich sein“, betont Hendele. „Deshalb richtet sich der Kreis mit einem Aufruf an Bürger, die über pflegerische Kenntnisse verfügen, aber derzeit nicht in diesem Bereich arbeiten, und die bereit sind, unterstützend tätig zu werden.“ Interessierte werden gebeten, sich online zu registrieren. Dafür hat der Kreis Mettmann auf seinem Karriereportal einen Zugang geschaffen (https://karriere.kreis-mettmann.de).

Mit der Registrierung erklären sich potenzielle Helfer bereit, dass die Daten an die Pflegeeinrichtungen weitergegeben werden dürfen. Jede Meldung wird auf geeignete Einsatzmöglichkeiten geprüft. Dabei werde auch darauf geachtet, dass ältere Kräfte keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt werden, erläutert Kreissprecherin Daniela Hitzemann. Bei Bedarf werden Helfer kontaktiert. Die Vergütung wird zwischen  Helfer und  Pflegeeinrichtung geklärt. Rückfragen zur Registrierung können telefonisch unter 02104 - 991209 geklärt werden.

(og)
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