Weniger Herztote Herztod im Kreis bleibt Todesursache Nummer eins

Langenfeld/Monheim · Nach aktuellsten Zahlen des Statistischen Landesamts NRW sind im Jahr 2019 im Kreis Mettmann 1781 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestorben. Dies entspricht 29,8 Prozent aller Todesfälle.

 Herzfrequenz-Diagramm.

Herzfrequenz-Diagramm.

Foto: Pixabay

(og)  „Damit sind die Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiterhin die Todesursache Nummer eins im Kreis“, so Michael Lobscheid von der Krankenkasse IKK classic. Zweithäufigste Todesursache waren mit  24,4 Prozent Krebserkrankungen, gefolgt von Krankheiten des Atmungssystems mit 6,7 Prozent.

Die häufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung ist die koronare Herzkrankheit, bei der es durch Verengung der Kranzgefäße zu einer mangelnden Durchblutung des Herzens kommt. Im schlimmsten Fall führt sie zum Herzinfarkt. Auf dem zweiten Platz folgt die Herzschwäche, die oft eine Folge anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie  Bluthochdruck, Herzklappen-Erkrankungen oder Herzrhythmusstörungen ist. „Ein großer Teil dieser Erkrankungen lässt sich dabei auf das persönliche Verhalten zurückführen, wenig Bewegung, Rauchen, zu hoher Alkoholkonsum und Übergewicht sind hierbei die wichtigsten Faktoren“, so Michael Lobscheid.

Insgesamt sterben jedoch weniger Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen, 2006 haben sie noch  42,6 Prozent aller Todesfälle im Kreis Mettmann ausgemacht. „Hier zeigt sich  der positive Effekt des medizinischen Fortschritts. So ist beispielsweise die Sterblichkeit in Deutschland nach einem Herzinfarkt seit 1990 um fast 50 Prozent gesunken“, so  Lobscheid. „In den vergangenen zehn Jahren erhöhte sich dadurch   die Lebenserwartung. 65-jährige Männer haben statistisch gesehen noch knapp 18 Jahre vor sich, gleichaltrige Frauen  fast 21 Lebensjahre“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort