Langenfeld/Monheim Digital-Verbund der Bibliotheken erneuert

LANGENFELD/MONHEIM · Der Kreis Mettmann hat die Bibnet-Software für Nutzer der zurzeit geschlossenen Büchereien verbessert. „Bibnet“ heißt der digitale Verbundkatalog der zehn städtischen Bibliotheken und des Kreises Mettmann.

 Über das Smartphone ist Bibnet verfügbar, der digitale Verbundkatalog der zehn städtischen Bibliotheken in Langenfeld, Monheim und den  anderen Städten des Kreises Mettmann.

Über das Smartphone ist Bibnet verfügbar, der digitale Verbundkatalog der zehn städtischen Bibliotheken in Langenfeld, Monheim und den  anderen Städten des Kreises Mettmann.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

(mei) Die beiden Stadtbibliotheken sind geschlossen, Medien können aber auf elektronischem Weg ausgeliehen werden. „Bibnet“ heißt der digitale Verbundkatalog der zehn städtischen Bibliotheken und des Kreises Mettmann. „Er ist schon seit 2001 online und als Service für die Bibliothekskunden nicht mehr wegzudenken“, sagt Kreissprecherin Tanja Henkel. „Nun wurde das System komplett überarbeitet und bietet viele neue Anwendungen.“ Möglich mache dies eine neues Software-System. „Finanziert wird dieses durch Mittel des Kreises, der 40 Prozent der Kosten trägt, und Fördermittel des Landes.“

Landrat Thomas Hendele zeigt sich zufrieden: „Der Kreis Mettmann sieht in dem gemeinschaftlichen Angebot der städtischen Bibliotheken einen echten flächendeckenden Mehrwert für die  Bürger.“ Der  Kreistag habe das Geld gerne bereitgestellt. Im neuen Online-Auftritt hat die Startseite unter der alten Adresse www.bibnet.de  eine aufgeräumte Optik. „Sechs Stöberkategorien führen die Suchenden schnell zu den jeweils neuesten Erwerbungen“, erläutert Henkel. „Und zwar in den Bereichen Neuheiten, Bestseller, Lesetipps, Trends und Themen, Hören und Sehen sowie Kids und Teens. Die Suche wird sogar, falls gewünscht, nach Städten gefiltert.“

Die Trefferliste zeigt direkt an, ob der gesuchte Titel auch gerade verfügbar ist. Die Recherchemöglichkeiten umfassen dabei nicht nur die Buch-Bestände, sondern auch die bereits seit Jahren nutzbaren Online-Dienste für E-Books (Bibnet-Onleihe), Zeitungen und Magazine (Bibnet-Press) und Info-Datenbanken (Munzinger). Henkel: „Diese Funktionen haben aktuell einen besonderen Mehrwert, da die Bibliotheken  aufgrund des Lockdowns geschlossen sind.“ So genanntes responsives Design ermögliche die Suche auch auf mobilen Endgeräten wie dem Smartphone.

Eine weitere Neuerung: Es sind verschiedene Sprachen auswählbar. Einen großen Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit stellen laut Henkel die erweiterten Kundenfunktionen dar. „Neben der Erstellung von Listen und speicherbaren Recherchen können sich die Kunden der Stadtbüchereien nun auch eine präzise Aufstellung angefallener Gebühren anzeigen lassen.“

Kreisdirektor Martin M. Richter freut sich in seiner Funktion als Schul- und Kulturdezernent:  Der neue digitale Verbundkatalog sei eine echte Bereicherung für  Schüler, Studierende und Bildungshungrige, aber natürlich auch für sonstige Literaturliebhaber.

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