Kita- und Schulbetrieb ab Montag Betreuungsangebot möglichst nicht wahrnehmen

LANGENFELD/MONHEIM · Nach der Ankündigung der NRW-Landesregierung vom Freitagmittag zum Kita- und Schulbetrieb hat der Langenfelder Stadtsprecher Andreas Voss die ab Montag geltenden Regelungen zusammengefasst. „Es wird keine Kindertageseinrichtung geschlossen. Bereits bestehende Schließzeiten der Einrichtung über die Feiertage bleiben bestehen.“

 Symbolbild

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Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Zudem habe das Land am Freitag, betont Voss, „einen Appell an die Eltern gerichtet, das Betreuungsangebot, wenn möglich, nicht wahrzunehmen“.

In den Jahrgangsstufen 1 bis 7 können Eltern  ihre Kinder vom Präsenzunterricht befreien lassen. „Um das Verfahren angesichts der Kürze der Zeit zu vereinfachen, zeigen die Eltern der Schule gegenüber schriftlich an, wenn sie von dieser Befreiung Gebrauch machen wollen“, so Voss. Sie geben dabei an, ab wann die Schülerin bzw. der Schüler ins Distanzlernen wechselt. Frühester Termin ist der 14. Dezember. „Ein Hin- und Her-Wechseln zwischen Präsenzunterricht und Distanzlernen ist nicht möglich. Dies ist mit Blick auf die Infektionsprävention nicht sinnvoll“, heißt es in der Schulmail des Ministeriums wörtlich.

In den Jahrgangstufen 8 bis 13 wird Unterricht grundsätzlich nur als Distanzunterricht erteilt. Dazu steht die Stadtverwaltung laut Voss als Schulträgerin und Zweckverbandsmitglied in engem Kontakt zu den vier weiterführenden Schulen in Langenfeld. Für den Fall, dass die Schulen in der kommenden Woche Klassenarbeiten, Klausuren oder sonstige Prüfungen angesetzt haben, bittet das Schulministerium die Schulleitungen, im Einzelfall zu prüfen, was davon gänzlich, auch im Sinne einer Entlastung, entfallen oder verschoben werden kann. Sollte beides nach gründlicher Abwägung nicht möglich sein, müssen die betroffenen Schülerinnen und Schüler nach Aufforderung für den Zeitraum der Klassenarbeit bzw. der Prüfung in die Schule kommen.

„Diese kurzfristigen Entscheidungen des Landes wurden den Kommunen nicht angekündigt und überraschen uns sicherlich ebenso, wie die Menschen in NRW und in Langenfeld“, sagt Bürgermeister Frank Schneider. „Wir arbeiten seit Freitagnachmittag an der Kommunikation mit den Leitungen der Schulen und Kitas, vor allem im Sinne der zügigen Informationen an die Eltern.“ Durch die Freiwilligkeit des Verzichts auf den Kitabesuch und die Möglichkeit des Verzichts auf die Teilnahme am Präsenzunterricht bis Klasse 7 für die Eltern besteht nach Schneiders Worten „sicherlich eine Flexibilität bei der individuellen Planung der Betreuung der Kinder. In Abstimmung mit den Schulleitungen liegt unser Augenmerk aktuell auf der Realisierung des Distanzunterrichts.“

(mei)
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