Starkes Engagement Mehr als 30 Langforter säubern ihr Wäldchen

Langenfeld · Der Dreck-weg-Tag findet mehr Helfer. Die Organisatoren hoffen auf die Beteiligung weiterer Vereine.

Auch der Nachwuchs packte beim Dreck-weg-Tag in Langfort mit an.

Auch der Nachwuchs packte beim Dreck-weg-Tag in Langfort mit an.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Manche Menschen finden den Mülleimer nicht. Sie entsorgen ihren Unrat auf öffentlichen Straßen und sogar im Wald. Zum Glück gibt es auch die Gegenseite: Der Bürgerverein Langfort rief für Samstag wieder zum jährlichen „Dreck-weg-Tag“ auf. Wer wollte, hatte die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Vom Verein ausgerüstet mit Greifzangen und Müllsäcken, sorgten zahlreiche Freiwillige im Langforter Wäldchen für eine saubere Natur.

Werner Mey, Beisitzer im Vorstand, ist begeistert von der großen Teilnehmerzahl am Morgen: „Mit solch einer Menge habe ich nicht gerechnet. In früheren Jahren waren wir immer knapp 20 Leute. Diesmal können wir mit den 27 Greifzangen nicht mal alle versorgen“. Er habe mehr als 30 Teilnehmer zählen können, freut sich der ehemalige Vereinsvorsitzende. Zum ersten Mal war an der Aktion auch die Unicef-Ortsgruppe Langenfeld beteiligt. Anwohner wie Alexander Fandrey waren ebenso willkommen und räumten im Wald auf. „Ich freue mich immer, wenn jemand die Natur säubert. Da helfe ich gerne“, sagt Fandrey, der zusätzliche Motivation aus der „Starken Beteiligung“ zieht.

Vorstandsmitglied Frank Klarmann möchte die Aktion weiter pushen: „Dieses Jahr hilft bereits Unicef mit. Wir wollen erreichen, dass sich künftig auch Vereine wie der Naturschutzbund (Nabu) oder auch diverse Sportvereine beteiligen“. Klarmann erwägt, die neue Trendsportart „Plogging“ in den jährlichen Umwelttag zu integrieren: Die Kombination aus Joggen und Müllsammeln stammt aus Schweden.

Erfreulich, dass diesmal auch mehr Kinder und Jugendliche mithalfen. So werde der Nachwuchs ganz praktisch für den Umweltschutz sensibilisiert, sagt Klarmann. Eva Brunkau von den Grünen findet, dass auch gewisse Tierfreunde über den Umweltschutz aufgeklärt werden sollten. Sie ärgert sich seit langem über Hundehalter, die den Kot von Bello nicht ordnungsgemäß entfernen. Dabei mangele es nicht an Vorrichtungen für die Entsorgung. Mülleimer und Hundetüten gäbe es genug an den Gehwegen. Im allgemeinen aber, finden Eva Brunkau und ihr Parteifreund Lorenz Wild, sei Langenfeld sehr sauber.

Üblicherweise kämen zirka acht volle Müllsäcke zusammen, sagen die Organisatoren, während die Aktion noch läuft. Dabei sei es nicht auszuschließen, dass auch mal ältere Fahrräder oder auch nicht ausgetragene Anzeigenblätter an entlegenen Stellen im Waldgebiet aufgespürt werden, sagt Klarmann. Der Fund des Tages war diesmal allerdings ein großes Teilstück eines elektrischen Küchengeräts, das in seinen besseren Tagen mal als Mixer fungiert haben muss.

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