Wochenkolumne Senf-Zugabe Markthalle soll Marktplatz beleben – nicht abschotten

Langenfeld · Der Wochenmarkt füllt sich nach der lähmenden ersten Corona-Phase zusehends, vorher und danach sprudeln auf dem Marktplatz wieder die wegen der Pandemie lange abgestellten Wasserspiele. Eiscafés und Markthalle sind wieder bevölkert. Es tut sich was – auch im übertragenen Sinne.

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Foto: Rheinische Post

Denn im Haupt- und Finanzausschuss haben die Stadtpolitiker in dieser Woche die Erweiterung der Markthalle um einen Wintergarten in Richtung der Wasserfontänen befürwortet – im zweiten Anlauf.

 Nach 20 Jahren Betrieb und Abnutzungserscheinungen dieses mitten in der Fußgängerzone gelegenen Gebäudes hatte die 2018 eingestiegene Betreibergesellschaft „Markthalle Langenfeld GmbH“ die Sanierung beantragt; nebst besagtem Wintergarten. Doch im Planungsausschuss Anfang März vertagten die Stadtpolitiker den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans. Manche fühlten sich von dem Entwurf des abgerundeten Glasanbaus überrollt, weil der etwas zu weit in den Marktplatz rage und die Kreisform der Brunnenanlage nicht hinreichend aufgreife. Deshalb mussten die Betreiber ihren Entwurf nochmals überarbeiten.

In den Abstimmungsgesprächen mit den städtischen Planern erklärten sie sich bereit, vor den gläsernen Anbau nicht noch zusätzliche Außentische auf dem Marktplatz zu betreiben. Bleibt zu hoffen, dass die Scheiben dieses Wintergartens bei schönem Wetter dann ganz zur Seite geschoben werden. Denn eine durchgängige Glasfassade statt der heutigen Außentische auf dem Marktplatz wäre beim Ziel, die City zu beleben, eine Verschlimmbesserung.

(mei)
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