Langenfeld Lüften – ausgelagert ins Büro
Langenfeld · Die Markthalle ist ein beliebter Treffpunkt für Langenfelder. Sie liegt strategisch günstig und hat ein gutes Angebot für den Mittagstisch. Sie wird auch von Kollegen gern genutzt. Doch wenn diese dann, nachdem sie ihr Mahl eingenommen haben, wieder im Büro erscheinen, weiß jeder gleich, wo sie gegessen haben.
Riecht es nach Fisch und anderen Küchendüften, waren sie in der Markthalle. Was tun? Lüften! Gehört schon fast zur Routine. Doch so sollte es nicht sein. Die schlechte Luft macht den Aufenthalt in der Halle, die ja eigentlich auch als Treffpunkt gedacht ist, nachhaltig unangenehm. Lüften kann man nicht einfach outsourcen auf die jeweiligen Heim- oder Arbeitsstätten der Kunden.
Was wäre denn, wenn die Händler sich angesichts der vielen Kritikpunkte, die sie an dem Standort haben, auch einfach von dannen machen würden und woanders ihre Speisen anbieten würden? Dann wäre die Luft zwar wieder gut, aber es gäbe dort nichts mehr zu essen und zu trinken. Keine Ressourcen mehr.
So kann es nur wundern, dass der neue Eigentümer der Halle, der immerhin seit Dezember vergangenen Jahres dort für florierende Geschäfte und gute Aufenthaltsqualität sorgen soll, nicht alles daran setzt, möglichst schnell für eine angenehme Luft, Sauberkeit und eine gute Ausstattung in der Halle zu sorgen. Vielleicht gibt es ja doch effektivere Ansatzpunkte anstelle des Outsourcens?
