Langenfeld Lions Lions-Förderverein Langenfeld feiert Jubiläum

Langenfeld · Langenfeld (mmo) 25 Jahre – und fast eine Million Euro Spendensumme: Das spricht für sich. Dahinter verbirgt sich die Bilanz des Fördervereins des Lionsclubs Langenfeld, der in diesem Jahr sein Jubiläum feiern will.

 Der Langenfelder Lions Förderverein hat Masken gespendet.

Der Langenfelder Lions Förderverein hat Masken gespendet.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Zwar gibt es schon seit 1973 den örtlichen Lionsclub als Teil der 1917 in den USA gegründeten weltweiten   Bewegung, aber erst 1995 folgte zusätzlich der rechtlich selbstständige Förderverein. Zweck dieses gemeinnützigen Vereins, dem alle Clubmitglieder beitreten, ist das Sammeln von Spenden.

In der aktuellen Spendensumme  verbergen sich sehr unterschiedliche Hilfen und Empfänger. Mal wird in einmaligen Notlagen geholfen, für andere Spendenempfänger gibt es regelmäßige Aktivitäten wie seit 19 Jahren für ein jährliches Golfturnier zugunsten des Friedendorfes Oberhausen. Andere Projekte wie „Löwenstark zum Job“ oder „Lions Quest“ sind auf viele Jahre angelegt. Manchmal sind es Beiträge zu weltweiten Aktionen wie dem Aufbau von Augenkliniken in Afrika. Die Beträge sind mal klein, mal groß; einer Schülergruppe etwa fehlen  500 Euro für eine Theateraufführung, der neue Bus der Virneburgschule dagegen ist deutlich teurer.

„Wir fühlen uns dem Motto ,We Serve’ der weltweiten Lions-Hilfsorganisation verpflichtet; im ehrenamtlich gesellschaftlichen Engagement fördern wir vorrangig  Projekte in Langenfeld — zur Linderung sozialer Nöte ebenso wie etwa in Behindertenhilfe, Kultur, Aus- und Weiterbildung“, präzisiert Dr. Eric Bernhard, aktueller Präsident des Lionsclubs die lokale Philosophie von Club und Förderverein. Im Unterschied zu anderen Hilfsorganisationen wird das Geld  vorrangig aus Aktivitäten der rund 40 Mitglieder finanziert. „Da kommen jährlich viele hundert Stunden bürgerschaftlichen Engagement zusammen“, blickt Peter Siemons, Activity-Beauftragte des Clubs, auf Lions-Adventskalender, Schlemmermeile, Weihnachtsmarkt, Primelverkauf oder Sponsorenläufe. „Wer Hilfe braucht, findet den Weg zu uns“, so Ralf Eigenbrodt,  Vereinsvorsitzender. Ob und in welchem Umfang geholfen wird, entscheidet der Förderverein, in der Regel auf Empfehlung des Clubs. Die Förderwürdigkeit wird in jedem Einzelfall  geprüft, die Mittel-Verwendung kontrolliert. „Neben Geld geht es den Hilfesuchenden oft zunächst um Rat“, weiß Peter Siemons. „Im persönlichen Gespräch und mit Hilfe des Club-Netzwerkes  ,kümmern wir uns’ reicht das manchmal sogar.“

Die Corona-Krise trifft den Förderverein doppelt.  Aktivitäten  sind fast unmöglich. Stattdessen sind zusätzliche Bedürfnisse erkennbar – so wurden im April 1700 Atemmasken oder eine 6000 Euro-Sofort-Hilfe für „Die Tüte“  außer der Reihe finanziert. „Das Jubiläum bietet  Anlass für einen Spendenaufruf“, unterstreicht Bernhard.

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