Kunst verbindet Langenfeld und Monheim Kunstverein besucht das Mack-Haus

Langenfeld/Monheim · Die Langenfelder Kunstfreunde waren begeistert von der aktuellen Ausstellung in der Monheimer Pyramide. Dort haben die Kulturwerke auch Büros.

 Das Mack-Haus in Monheim ist regelmäßig Anziehpunkt für Kunstinteressierte. Jetzt war eine Langenfelder Gruppe zu Gast.

Das Mack-Haus in Monheim ist regelmäßig Anziehpunkt für Kunstinteressierte. Jetzt war eine Langenfelder Gruppe zu Gast.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(RP) Die kleine Exkursion war schnell ausgebucht. Kein Wunder, denn das architektonische Objekt in der Nachbarstadt zeigt sich im Inneren als sinnfällige Ergänzung der aktuellen Heinz Mack-Ausstellung im Kunstverein Langenfeld. Die Langenfelder Kunstfreunde waren denn auch begeistert vom Mack-Haus in Monheim. Martin Witkowski, Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, führte die Gruppe exklusiv durch die Baustelle. Denn das Haus ist in einem noch nicht vorzeigbaren Zustand. „Über zehn Jahre Renovierungsstau haben ihre Spuren hinterlassen“.

Dennoch ist die Idee des Zero-Künstlers Heinz Mack auch jetzt deutlich erkennbar und der künstlerische Geist spürbar. Im wesentlichen geht es dabei um den opulent ausgestatteten Raum des einstigen Geschäftsführers Günther Beisel. Der Künstler konnte hier in Zusammenarbeit mit dem Architekten Horst Schmitges ein kleines Juwel schaffen, das nun aus seinem Dämmerschlaf geweckt wird.

Licht ist ein wesentliches Element der Raumgestaltung. Im großen Lichthof zieht eine hängende Großplastik aus bedampftem Glas die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Je nach Tageszeit wird das einfallende Licht in der Skulptur gebrochen und lässt im Raum die vielfältigsten Reflexionen erscheinen. Zudem dominiert ein Wasserlauf den Raum, der in das Becken unterhalb der Skulptur in das Atrium führt.

Der vornehmlich in weiß und grau gehaltene Raum, ausgestattet mit viel Glas, Metall und edler Keramik, begeisterte die Langenfelder Kunstfreunde. „Ich bin glücklich, dass durch eine weitsichtige Kulturpolitik dieses Gesamtkunstwerk erhalten bleibt“, betonte Kuratorin Beate Domdey-Fehlau. Fragen nach dem Kostenaufwand und nach der Akzeptanz in der Bevölkerung führten schließlich zu einem lebendigen Gedankenaustausch.

Die Ausstellung „Heinz Mack – Licht und Farbe“ ist verlängert bis zum 28. November und zu besichtigen: Di., Fr., Sa.: 10-13 Uhr, Do.: 15-20 Uhr, So.: 15-18 Uhr. Führungen für Schulklassen und Gruppen ab fünf Personen sind nach Vereinbarung möglich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort