Kindergartenbeiträge Kita-Gebühr erst ab 28.000 Euro

LANGENFELD · Ab Sommer werden viele Langenfelder Familien mit geringem Einkommen bei den Kindergartenbeiträgen entlastet.

Erst ab einem Jahreseinkommen von 28.000 Euro brutto müssen Eltern dann Kita-Gebühren bezahlen. Im Jugendhilfeausschuss stimmten alle Parteien dem CDU-Antrag zu, die heute für die Beitragspflicht geltende Gehaltsgrenze von 18.000 Euro auf den genannten Betrag zu erhöhen.

In der Begründung hatte CDU-Ratsherr Ingo Wenzel darauf hingewiesen, dass in Langenfelder Kitas im Vergleich zu anderen NRW-Städten „die Qualitätsstandards außerordentlich hoch“, die Gebühren aber relativ gering seien. In Anbetracht von grundsätzlich steigenden Lebenshaltungskosten sei zusätzlich zur geplanten Grundsteuer-Senkung eine Entlastung gerade für Eltern mit geringem Einkommen wichtig, so Wenzel. „Dies soll aber mit Augenmaß geschehen“, merkte Michaela Detlefs-Doege (CDU) in der Ausschusssitzung an. Die Befreiung von den Kita-Gebühren für Familien mit einem Haushaltseinkommen zwischen 18.000 und 28.000 Euro werde auch nicht rückwirkend erfolgen, sondern ab dem neuen Kita-Jahr.

Die von der SPD beantragte Abschaffung von Kindergartengebühren lehnten alle anderen Parteien in der Sitzung ab. „Ich bin gegen eine generelle Gebührenfreiheit“, sagte Elke Hirsch-Biermann (Grüne). „Wer gut verdient, kann für gute Qualität in Kitas auch Beiträge zahlen.“ Indes sollte nach Ansicht der Grünen die Einkommensgrenze auf 38.000 Euro erhöht werden. Doch dieses Ansinnen lehnte die CDU mit ihrer absoluten Mehrheit ab, beharrte auf der 28.000-Euro-Marke. Die nun kommen wird.

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