Schulstart Kein Schulplatz in Langenfeld für Justin

Langenfeld/Monheim · Elfjähriger Viertklässler mit Hauptschulempfehlung bekommt in der eigenen Stadt keinen Platz. Hauptschulen gibt es nicht mehr und die beiden Langenfelder Gesamtschulen sind voll. Monheim hat jetzt ein Angebot gemacht, doch nicht nur Eltern üben Kritik an der gängigen Aufnahmepraxis.

 Möchte gern auf die Prismaschule in Langenfeld, bekommt aber keinen Platz: Justin Pytlik mit Vater Richard Pytlik.

Möchte gern auf die Prismaschule in Langenfeld, bekommt aber keinen Platz: Justin Pytlik mit Vater Richard Pytlik.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Freie Schulwahl? Nicht für Justin Pytlik. Für den elfjährigen Langenfelder Grundschüler mit Empfehlung des Hauptschulbesuchs gibt es in der eigenen Stadt keinen Platz. Elf Tage nach der regulären Anmeldung an der Prismaschule in der Stadtmitte am 2. Februar bekam er die Absage mit der Empfehlung an die Marie-Colinet-Sekundarschule in Hilden Am Holterhöfchen auszuweichen. Der Zweitwunsch der Eltern für ihr Kind, die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule (BvA) in Richrath, wurde mit keinem Wort erwähnt.
Warum ihr Sohn, der in Langenfeld wohnt und sein soziales Umfeld hat, nun ab Sommer fast eine Stunde Schulweg zu Fuß und mit dem Bus zurücklegen muss, können die Eltern nicht einsehen.