Langenfeld Katholischer Ankerplatz wird verklinkert

LANGENFELD · Das neue Gemeinde- und Begegnungszentrum neben der Kirche St. Josef wird wegen baulicher Verzögerungen wohl erst zur Adventszeit eröffnet.

 Das neue katholische Begegnungszentrum Ankerplatz bekommt jetzt eine Backstein-Fassade; wie das alte Pfarrhaus (dahinter) und die Kirche St. Josef. Blick vom Sass-Parkdeck.

Das neue katholische Begegnungszentrum Ankerplatz bekommt jetzt eine Backstein-Fassade; wie das alte Pfarrhaus (dahinter) und die Kirche St. Josef. Blick vom Sass-Parkdeck.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Der Rohbau neben der Kirche St. Josef steht längst. Und Stein auf Stein ist auch die Klinkerfassade des neuen Begegnungszentrums der katholischen Gesamtgemeinde fast fertig. Doch der beim ersten Spatenstich vor knapp einem Jahr anvisierte Eröffnungstermin im September ist nicht zu halten – ebensowenig der zuletzt genannte im Oktober. „Es hat immer wieder kleinere Zeitverschiebungen gegeben, die sich summieren“, sagt Wolfgang Bender vom Kirchenvorstand. „Und die Gestaltung der Außenanlagen haben wir ein zweites Mal ausschreiben müssen.“

Das in einem Namenswettbewerb „Ankerplatz“ getaufte 3,5-Millionen-Euro-Projekt wird Bender zufolge wohl frühestens in der Adventszeit eingeweiht werden, „womöglich auch erst im Frühjahr“. Eingerichtet werden ein großer Pfarrsaal an der Josefstraße sowie in einem länglichen Trakt zwischen altem Pfarrhaus und Sass-Ladenzentrum mehrere Versammlungsräume, Besprechungszimmer und Büros. Der vom Kölner Architektenbüro HMW (Hecker, Monkenbusch, Wieacker) entworfene Neubau solle nicht nur städtebaulich wirken. Mit seiner Öffnung zur Fußgängerzone spiegele er auch das nach vielen Beratungen von Pastoralteam, Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand bewusst angestrebte Ziel wider.

Der Ankerplatz wird nach den Worten des leitenden Langenfelder Pfarrers Stephan Weißkopf „offen sein für Menschen und dies nach außen verdeutlichen“. Es ergäben sich neue Möglichkeiten der Begegnung. Nicht nur Katholiken sollten sich angesprochen fühlen. „Wir wollen die Menschen einladen und ebenso auf alle zugehen, die in der Stadt unterwegs sind.“

Der im Vorstand der Gemeinde St. Josef und Martin für die kircheneigenen Grundstücke und Gebäude zuständige Guido Boes hatte vor dem Baustart unterstrichen, dass das Erzbistum das Vorhaben positiv mitträgt. „An zentralen Standorten pastorales Leben zu gestalten ist ganz in dessen Sinne.“ Dem Vernehmen nach übernimmt das Erzbistum rund 70 Prozent der Kosten.

Bender hofft, dass nach der zweiten Ausschreibung der Außenflächen bald eine Baufirma beauftragt wird. Die Mauer des ehemaligen Pfarrgartens werde dann abgerissen. „Der Platz bekommt einen Plattenbelag und Sitzgelegenheiten, die übrigen Außenflächen zur Josefstraße und zum Nachbargrundstück hin werden begrünt. Dazu werden auch etwa fünf Bäume eingepflanzt.“

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