Katholische Gemeinde Initiativkreis zeigt Woelki rote Karte

Langenfeld · Langenfelder Gemeindemitglieder starten Postkartenaktion an Bistum. Damit will der Initiativkreis an St. Josef und Martin mit der Bistumsleitung ins Gespräch kommen.

 Mit der Regenbogenfahne an  St. Josef  haben Christiane Baum, Brigitte Frers, Edwin Pütz, Christoph Meiser, Sara Sust (v.l.)  ein Zeichen gesetzt.

Mit der Regenbogenfahne an  St. Josef  haben Christiane Baum, Brigitte Frers, Edwin Pütz, Christoph Meiser, Sara Sust (v.l.)  ein Zeichen gesetzt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Mit einer Postkarten-Aktion will der Initiativkreis  „Kritischen Christ*innen“ aus St. Josef und Martin Langenfeld der Bistumsleitung in Köln die  „Rote Karte“ zeigen  „So geht es nicht weiter mit unserer Kirche“, finden sie und starten nun – nach dem Offenen Brief an den Kardinal im Januar –  die nächste Aktion, um ihrem Anliegen Nachdruck verleihen.

„Wir wollen nicht nur kritisieren, sondern konstruktiv die Zukunft unserer Kirche, unseres Erzbistums, unsere Kirchengemeinde mitgestalten und dafür unsere Mitarbeit anbieten. Aber gemeinsam und auf Augenhöhe.“ Von der Bistumsleitung erwarten die Aktiven ein ehrliches Zugehen auf die Gemeindemitglieder an der Basis. Sie sind zuversichtlich, dass es ihnen gemeinsam gelingen wird, einen positiven Weg zu beschreiten.  „Wir fordern keinen Rücktritt“, sagt Christoph Meiser vom Initiativkreis. Das sei eine Entscheidung, die jeder Bischof  für sich treffen müsse. „Aber wir haben den Wunsch, etwas zu verändern. Und das konstruktiv“, so Meiser. Dafür wolle man auch mit Kardinal Woelki ins Gespräch kommen.

Mit der Postkarten-Aktion wollen die Initiatoren auch anderen Gemeindemitgliedern die Gelegenheit geben, sich gegenüber der Bistumsleitung zu äußern und sie zugleich motivieren, sich  an der Gestaltung der Zukunft der katholischen  Kirche zu beteiligen.

Und so geht es: Wer mitmachen möchte, unterschreibt die Postkarte, gibt eventuell ein  Statement ab und wirft die Karte in den  Briefkasten am Jugendheim St. Josef, Josefstraße 2, Langenfeld, oder gibt sie an einen der Verteiler oder an den Aktionskreis zurück. Karten können auch über die Mail-Adresse offenerbriefwoelki@web.de angefordert werden. Die Aktiven sammeln die Postkarten und überreichen sie anschließend nach Möglichkeit persönlich der Bistumsleitung oder schicken sie   per Post.  „Wenn viele der Bistumsleitung ihre Mitarbeit anbieten, macht diese vielleicht mit. Unsere Kirche ist es uns wert“, sagen  Brigitte Frers, Christiane Baum, Iris Randerath und Christoph Meiser. Grundfrage ist:  Wie wollen wir als Christen in Zukunft in unserem Bistum leben?

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