Die Diagnose Brustkrebs ist für  Frauen  eine Katastrophe. Haarausfall, Chemo und Übelkeit, Schmerzen, Angst vor dem Verlust der weiblichen Attraktivität und letztlich auch nicht selten vor dem Tod kennen nahezu alle Erkrankten. Da ist es gut, eine Gruppe zu haben, die außerhalb des ärztlichen Umfeldes helfen und beraten kann. Anne Graw-Lipfert hat 2005 die Selbsthilfe-Gruppe Brustkrebs gegründet. Sie war damals selbst erkrankt und weiß, dass man in so einer Situation „1000 Ängste hat.“ Die Gruppe traf sich in der Johanneskirche an der Stettiner Straße. „Mit Abriss der Kirche ist die Initiative immer mehr eingeschlafen“, sagt Graw-Lipfert bedauernd. Corona habe sie fast vollends zum Erliegen gebracht. Gemeinsam mit zwei genesenen Langenfelderinnen, Else Wegener und Birgit Neß, will sie diese nun neu beleben. „Denn Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Und viele Frauen brauchen nach wie vor Ansprechpartnerinnen wie uns“, sagt Graw-Lipfert.