Falsche Ordnungsdienstmitabeiter Stadt warnt vor Knöllchen-Betrüger

Langenfeld · Echte Mitarbeiter des Ordnungsdienstes können sich mit Dienstausweis identifizieren, sagt die Stadt. Sie kassieren auch keine Bußgelder wegen Verkehrsverstößen.

 Das Referat Recht und Ordnung in Langenfeld warnt vor falschen Ordnungsamtsmitarbeitern. Diesen Aufnäher hat die Uniform.

Das Referat Recht und Ordnung in Langenfeld warnt vor falschen Ordnungsamtsmitarbeitern. Diesen Aufnäher hat die Uniform.

Foto: Stadt Langenfeld/Andreas Voss

(elm) Das Referat Recht und Ordnung der Stadtverwaltung warnt vor falschen Ordnungsamtsmitarbeitern. Offenbar haben sich nun auch in Langenfeld Personen als Mitarbeiter der örtlichen Ordnungsbehörde ausgegeben. Am Freitag, 16. April, gegen 13.30 Uhr wurde auf der Fröbelstraße ein Fahrer an seinem Pkw, der ohne Parkschein abgestellt war, von zwei Personen in Zivil angesprochen. Beide trugen graue Stoffbinden mit weißer Aufschrift „Ordnungsamt“, teilt der städtische Sprecher Andreas Voss mit. Sie forderten den Pkw-Fahrer auf, ein Bußgeld von zehn Euro zu zahlen. Die Betrüger übergaben ihrem Opfer einen etwa sechs mal 15 Zentimeter großen Zettel, versehen mit dem Wappen von Langenfeld und dem Aufdruck Stadt Langenfeld. Auf diesem waren mehrere Nummern mit Verstößen abgedruckt, so Voss.

Laut Zeugenbeschreibung  war der Mann 30 bis 35 Jahre alt, hatte schwarze Haare und trug einen starken Oberlippenbart. Die Frau war um die 20 Jahre alt, und hatte einen blonden Pferdeschwanz. Beide sprachen sehr gut deutsch.

Im vergangenen August und Oktober waren auch in Hilden und Leverkusen-Hitdorf falsche Ordnungsamtsmitarbeiter aufgefallen, die Bürgern Bußgelder abknüpfen wollten. Im März 2021 trieben im Kreis Euskirchen Betrüger ihr Unwesen.

„Grundsätzlich tragen unsere Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung und der Außendienst Uniform mit dem Aufdruck Ordnungsamt, teilweise mit dem aufgenähten Stadtwappen“, erklärt Christian Benzrath, Leiter des Referates Recht und Ordnung. Zudem können diese sich mit ihrem Dienstausweis identifizieren. Und: „Sie kassieren keine Verwarngelder wegen Verkehrsverstößen vor Ort. Sie bringen lediglich die Verwarnungsmitteilung am Fahrzeug an. Es gibt keine handgeschriebene Verwarnungen.“

Hinweise an die Polizei unter Telefon 02104 982 6310 und an das Referat Recht und Ordnung, Tel.: 02173 7942300.

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