Verbraucherzentrale Die neue Umweltberaterin ist da

Langenfeld · Laura Leuders berät bei der Verbraucherzentrale neuerdings Kunden zu Themen wie nachhaltigem Einkaufen und fairem Handel. Zudem will sie in Schulen über Abfall vermeide und Ressourcenschonung reden.

 Laura Leuders ist die neue Umweltberaterin in der Verbraucherzentrale Langenfeld.

Laura Leuders ist die neue Umweltberaterin in der Verbraucherzentrale Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Laura Leuders (30) hat am 1. Juli ihre Stelle als Umweltberaterin in der Verbraucherzentrale in Langenfeld angetreten. Ganz neu im Rheinland und in diesem erst installierten Amt, erzählt sie von ihrer Ausbildung und ihrer Arbeit.

Frau Leuders, Sie sind Oecotrophologin. Was kann man sich darunter vorstellen?

Leuders Das ist ein wirklich weites Feld. Im Master habe ich mich auf Nachhaltigkeitskommunikation spezialisiert. Dabei lernt man erst einmal, was Nachhaltigkeit überhaupt ist, aber auch, wie man das an den Mann bekommt. Zum Beispiel im Bereich Bildung. Was kann ich tun, um die Leute dazu zu bringen, sich nachhaltig zu verhalten?

Sie waren auch vor ihrer Tätigkeit in Langenfeld schon bei der Verbraucherzentrale. Was haben Sie da gemacht?

Leuders Ich bin 2013 mit einem Praktikum bei der Verbraucherzentrale eingestiegen und seit 2014 fest angestellt. Ich war vorher in Münster als Verbraucherberaterin tätig und habe die Rechtsberatung gemacht. Dort habe ich nur nebenbei in Sachen Umweltschutz beraten.

Was hat Sie nach Langenfeld geführt?

Leuders Die Stelle. Ich habe mich ja im Studium, und auch privat, auf den Umweltbereich fokussiert. Und hier kann ich nun wieder mehr im Umweltbereich arbeiten.

Wie genau sieht denn Ihre Arbeit aus?

Leuders Die Umweltberatung hat drei Säulen. Da ist als erstes die individuelle Beratung, zum Beispiel zu Schadstoffen in Innenräumen oder nachhaltiges Einkaufen, fairer Handel. Das Zweite ist die Bildungsarbeit. Die Verbraucherzentrale geht dabei viel in Schulen. Themen sind hier: Abfall vermeiden oder Ressourcenschutz. Das Dritte ist die öffentlichkeitswirksame Arbeit. Dabei gehen wir auf die Straße und klären über unterschiedliche Umweltthemen auf.

Mit welchen Themen
werden Sie sich in Langenfeld befassen?

Leuders Ein Thema ist das Leitungswasser. Es wird Rezeptkarten geben, wie man das Leitungswasser aufpeppen kann. Vielleicht auch eine Aktion zum Schulstart. Das Thema Einwegplastik ist speziell in Langenfeld groß. Es gibt ja hier die Aktion „1000 Kaffeebecher für Langenfeld“. So sollen die Einwegbecher vermieden werden. Das ist eine Idee von der Stadt, aber die Umweltberatung wird sich da sicherlich dran beteiligen. Nächste Woche werden wir uns zusammensetzen und schauen, was auch bei Corona möglich ist.

Sie sind ins Rheinland gezogen. Wo wohnen Sie?

Leuders In Köln. Aber mit der Bahn ist Langenfeld gut zu erreichen. Als Umweltberaterin habe ich den Anspruch, mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit?

Leuders Ich bin sehr gerne draußen, gehe gerne wandern. Wenn das nicht möglich ist, gehe ich gerne klettern, auch in der Halle. In Münster habe ich mich in einem Eine-Welt-Laden engagiert. Hier muss ich mich neu orientieren und schauen, was es hier so gibt. Aber ich denke, da gibt es genug Auswahl.

Die Fragen stellte RP-Mitarbeiterin Sandra Grünwald.

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