Förderprogramm gegen Corona-Defizite „Extrazeit“ für gemeinsames Erleben

Langenfeld · Im Rahmen der Ferienbetreuung werden an den Grundschulen schulische defizite aufgearbeitet und soziale Kompetenzen gestärkt. Das Programm gestalten die Träger der Ogata, die Awo und der Kinderschutzbund. Die Termine kollidieren aber mit Urlaubsplänen.

 Die Kinder der Erich-Kästner-Schule machen in den Ferien Ausflüge ins Irrland und nach Schloss Burg. Das freut Mia, Ines und Liane Neuhaus.

Die Kinder der Erich-Kästner-Schule machen in den Ferien Ausflüge ins Irrland und nach Schloss Burg. Das freut Mia, Ines und Liane Neuhaus.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Extra-Zeit zum Lernen: So heißt das Förderprogramm, mit dem das Landesschulministerium die Schulen bei ihrem Bemühen unterstützen will, pandemiebedingte Lernlücken bei ihren Schülern zu beheben. Von März 2021 bis Sommer 2022 stehen dafür 36 Millionen Euro zur Verfügung. Die Langenfelder Grundschulen bieten diese „individuelle fachliche Förderung und Potenzialentwicklung“ im Rahmen der Ferienprogramme in der Ogata an. Denn selbst an Schulen, die sich auch in der Phase des Distanzunterrichts um eine möglichst enge Begleitung der Kinder bemüht haben und es vermocht haben, die digitalen Möglichkeiten didaktisch und kindgerecht adäquat umzusetzen, haben nicht alle Schüler Schritt halten können. „Wenn wir gemerkt haben, dass Schwierigkeiten auftreten oder die häusliche Lernumgebung ungünstig ist, haben wir diese Kinder ab Februar in der „Study Hall“ angemeldet. Diese Kinder wurden dann vor Ort von pädagogischen Mitarbeitern betreut“, sagt Liane Neuhaus, Leiterin der Erich-Kästner-Schule. „Aber alles kann man so nicht auffangen“, sagt sie.