Stadtgespräch Hubertusschützen vertilgen 300 Bratwürste

Langenfeld · Neuheit beim Patronatsfest: Erstmals wurde auch die heilige Messe in der Hubertushalle gefeiert.

 Nahmen Aufstellung für die Ehrungen: (v.l.) Mathias Tennior, Raimund Zimmermann, Stefan Pilgram, Königin Roswitha Splawski, Dietmar Schneider, König Jürgen Splawski, Alois Kals, Saskia Moes, Philipp Ockel, Michael Maus und Christian Leyhausen.

Nahmen Aufstellung für die Ehrungen: (v.l.) Mathias Tennior, Raimund Zimmermann, Stefan Pilgram, Königin Roswitha Splawski, Dietmar Schneider, König Jürgen Splawski, Alois Kals, Saskia Moes, Philipp Ockel, Michael Maus und Christian Leyhausen.

Foto: RP/Schützen

Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Mehlbruch-Gieslenberg hat jetzt mit Abordnungen mehrerer befreundeter Vereine ihr höchstes Fest im Jahr gefeiert: das Patronatsfest. Dabei sorgte die Schützenbruderschaft im Süden Langenfelds für ein Novum: Erstmals in der Geschichte der 1926 gegründeten Vereinigung feierten die Schützen die Heilige Messe zu Ehren ihres Patrons direkt in der Hubertushalle. Es war die erste Messe im Ortsteil Gieslenberg, die nicht in der St.-Gerhard-Kirche gefeiert wurde – und damit die erste in der 1977 erbauten Hubertushalle.

Für die vielen Besucher in der restlos gefüllten Halle war dies sicherlich ein merkwürdiges Gefühl – denn: „Eine Messe gehört in eine Kirche“ – so die Meinung unter vielen Gästen, wenn man sich mal umhörte. Doch der Terminkalender der katholischen Kirchengemeinde in Langenfeld ließ eine Öffnung der Kirche für das höchste Fest der Bruderschaft nicht zu – somit mussten die Schützen ausweichen. In Christian Figura fanden die Schützen jedoch einen Kaplan, der es gleich in den ersten Minuten seiner Begrüßung schaffte, den sakralen Charakter einer Kirchenmesse in die festlich geschmückte Hubertushalle zu übertragen.

Und noch einen Vorteil brachte die Messe in der „Hubi-Halle“ mit sich: Denn nach der Kirchenfeier konnten die Gäste gleich auf ihren Stühlen sitzenbleiben und mit den eigentlichen Feierlichkeiten zum Patronatsfest beginnen. Und das startet traditionell mit einem großen Festessen: Dazu wurden 50 Kilogramm Kartoffeln, 300 Bratwürste und jede Menge Krautsalat verzehrt.

Dann ging es zu den Ehrungen. Brudermeister Raimund Zimmermann zeichnete unter anderem Alois Kals und Michael Maus mit dem Bruderschaftsorden aus sowie Saskia Moes mit dem Jugend-Verdienstorden in Bronze. Bezirksbundesmeister Mathias Tennior beglückwünschte vier Schützen für besondere Ehrungen: Die beiden Jungschützenmeister Christian Leyhausen und Philipp Ockel wurden mit dem Silbernen Verdienstkreuz, der zweite Brudermeister Stefan Pilgram sowie Schriftführer Dietmar Schneider gar mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet. Zudem wurden die Sieger der über das Jahr hinweg ausgetragenen Schießwettbewerbe der Bruderschaft für ihre Leistungen geehrt.

Mit einer Tombola fand das Patronatsfest sein offizielles Ende – gefeiert wurde jedoch bis in die frühen Morgenstunden.

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