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Langenfeld/Monheim Langenfeld hat jetzt eine Europaschule

Langenfeld/Monheim · Die Bettine-von-Arnim-Schule hat jetzt das Zertifikat bekommen. Das Otto-Hahn Gymnasium hat den Titel seit 2012.

Langenfeld/Monheim: Langenfeld hat jetzt eine Europaschule
Foto: Foto: Land NRW / W. Meyer

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat jetzt der Bettine-von-Arnim Gesamtschule (BvA) die Auszeichnung zur Europaschule im Landtag verliehen. Das bedeutet nicht nur mehr Attraktivität für die Gesamtschule, sondern auch mehr Verantwortung und ein Bekenntnis zu Europa.

Seit das Projekt Europaschule vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde, verlieh das Land Nordrhein-Westfalen 207 Mal diesen Titel an Schulen, die sich für den interkulturellen Austausch einsetzen. Damit hat NRW im Ländervergleich die Nase vorn. Das findet auch Schulministerin Yvonne Gebauer: "Mehr als 200 Europaschulen in Nordrhein-Westfalen sind ein beeindruckendes Zeugnis für das Europa-Engagement in unserem Land."

Um zertifiziert zu werden, muss sich eine Schule mit einem eigenen Europakonzept bewerben. Europaschulen zeichnen sich in der Regel durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot und die intensive Vermittlung europäischer Kenntnisse aus. Auch Austauschprogramme und Berufspraktika im europäischen Ausland gehören dazu. "Es ist dieser Strauß an Möglichkeiten, den wir unseren Schülern bieten müssen", sagt Peter Gathen, Schulleiter der BvA. Konkret glänzt seine Schule mit Austauschprojekten. Partner sind Frankreich, Großbritannien oder Spanien und eine Schule in Tibet. Schüler machen Auslandspraktika oder erwerben Fremdsprachenzertifikate in Englisch, Französisch und Spanisch. Außerdem müsse der Europabezug nach Möglichkeiten in jedem Fach hergestellt werden.

"Europaschule zu werden war ein schwieriger Vorgang", sagt Gathen. "Auch Auswahlprozesse gehen mit der Zeit und so erfordert es ein geschultes Auge auf ein sich wandelndes Europa." Daher ist der Titel mehr als nur ein Aushängeschild für die Schule, findet Gathen. Er sei vor allem große Verantwortung und ein klarer Bildungs- und Erziehungsauftrag hin zu einer Welt mit weniger Grenzen.

",Europaschule' gibt in Zeiten des Populismus im positiven Sinne Orientierung, signalisiert Weltoffenheit und Internationalität, verdeutlicht unsere Wertvorstellungen Toleranz, Gemeinsinn und Kreativität", sagt Dr. Hagen Bastian, Schulleiter des Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) in Monheim. Am OHG, Europaschule seit 2012, können Schüler außerdem in die Länder Italien, Israel und die Türkei reisen. Des weiteren gibt es dort jährlich einen "Europatag", an dem sich Schüler eingehend mit den Nachbarländern beschäftigen.

Das Zertifikat Europaschule wird für fünf Jahre verliehen, danach muss sich die Schule erneut bewerten lassen. Die Schule muss dafür auch den Europagedanken regional weitertragen haben.

(RP)
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