Gefragte Wasserbecken Pools sind heiß begehrt und ausverkauft

Langenfeld/Monheim · In den Baumärkten sind Wasserbecken für den heimischen Garten stark gefragt. Coronabedingt. Nur noch wenige, kleine Modelle sind dort erhältlich. Sie müssen selbst aufgebaut werden.

 Christiane Mauri von Hagebau in Langenfeld berät in Sachen Pools und hat nur noch Mini-Modelle im Angebot.

Christiane Mauri von Hagebau in Langenfeld berät in Sachen Pools und hat nur noch Mini-Modelle im Angebot.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Wie soll man sich den Sommer versüßen, wenn Schwimmbäder geschlossen sind und das Reisen nur begrenzt möglich ist? Mit einem eigenen Pool im Garten. Das jedenfalls dachten sich offenbar viele Leute, so dass es wahre Hamsterkäufe in den Baumärkten gab.

„Jeder Zweite hat jetzt einen Pool im Garten“, sagt Christiane Mauri vom Hagebaumarkt in Langenfeld. „Die Hersteller sind mit ihren Lagern total ausverkauft.“ Mauri hätte noch viel mehr Pools verkaufen können, allein, es gab keine mehr. Das lag auch daran, dass die Hersteller nichts aus dem Ausland einführen konnten. „Die Lage wird sich wohl erst im nächsten Monat wieder entspannen“, meint Christiane Mauri.

Dabei gibt es einiges zu beachten, will man sich einen Pool in den Garten stellen. Das fängt beim Untergrund an. „Die Voraussetzung ist ein ebener Boden, ein fester Boden“, erklärt Mauri. Denn der hat so einiges zu tragen. „Es braucht Grummiunterlagen, auf die man den Pool stellen kann“, ergänzt eine für Pools zuständige Mitarbeiterin des Hellweg Baumarktes in Monheim, die nicht genannt werden will.

Normalerweise ist auch dort die Auswahl groß an unterschiedlichen Pools, so dass für jeden Anspruch etwas dabei ist.

„Bei uns gibt es noch die Quick-up-Pools, die nur aufgeblasen werden“, berichtet Christiane Mauri vom Hagebaumarkt.. Dann gibt es Pools mit Stahlrahmengestell und dann richtige Stahlwand-Pools. „Das beginnt bei aufblasbaren Pools im Format zweimal 2,50 Meter“, sagt Mauri. „Beliebt sind die Quick-up-Pools mit einem Durchmesser von 2,40 Meter und am begehrtesten sind die mit einem Durchmesser von 3,66 Meter. Da ist dann meist schon ein Filtersystem dabei.“

Doch nicht nur  Größe und Machart des Pools müssen beachtet werden, auch ist jede Menge Zubehör vonnöten. „Man braucht in jedem Fall Poolchemie, Filter, Filtersand und eine Abdeckung“, zählt die Mitarbeiterin des Hellweg-Baumarktes auf. Dabei ist Poolchemie nicht gleich Poolchemie. „Wenn man das Wasser mit Chlor versetzt hat, darf man es nachher nicht einfach im Garten ablassen“, betont auch Christiane Mauri. Deshalb entscheiden sich viele für den Wasserschutz auf Sauerstoff-Basis.

Einen Pool sauber zu halten, ist ebenfalls nicht nur mit Arbeit, sondern auch mit Zubehör verbunden. Das beginnt bei der Algenvernichtung. „Durch die Sonnenstrahlen bilden sich Algen“, weiß Mauri. Und niemand möchte sich in grünes Wasser setzen. „Außerdem braucht man Bürste, Reinigungsmittel, einen Käscher und einen Absauger für den Boden“, sagt sie. Abdeckhauben schützen das Wasser vor größeren Verunreinigungen.

Was es natürlich vor allem braucht, ist Wasser. „In einen Pool mit einem Durchmesser von vier Metern passen 15.000 Liter Wasser“, erzählt die Hellweg-Mitarbeiterin. Auch preislich gibt es große Unterschiede. „Das kleinste Becken mit 2,62 Metern Durchmesser kostet 29,99 Euro, der 4-Meter-Pool kostet 399 Euro“, sagt die Hellweg-Mitarbeiterin weiter.

Und wenn man nun alles zusammen hat, braucht es nur noch eins: nämlich handwerkliches Geschick. Denn im heimischen Garten aufbauen müssen Badefans den Pool aus dem Baumarkt dann schon selbst.

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