Giftmüll in Langenfeld Giftmüll vergraben: Unternehmer steht vor Gericht

LANGENFELD/WUPPERTAL · Die Vorgänge liegen bis zu acht Jahre zurück. Nun muss sich ein Unternehmer mit Firmensitz Wuppertal vor dem dortigen Amtsgericht wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen aus Gewinnsucht verantworten.

 Ein Wuppertaler Unternehmer soll Giftmüll in Langenfeld entsorgt haben.

Ein Wuppertaler Unternehmer soll Giftmüll in Langenfeld entsorgt haben.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

(magu) Heißt: Der mittlerweile 68-Jährige soll Giftmüll illegal entsorgt haben – auch in Langenfeld. An neun Verhandlungstagen soll der Sachverhalt bis zur Urteilsverkündung im November aufgearbeitet werden. In Langenfeld umfassen die Vorwürfe unter anderem den Abriss eines Wohnhauses samt Nebengebäuden am Kurfürstenweg, für den der Angeklagte  einen Auftrag erhalten hatte, der auch die Separierung und Entsorgung des Bauschutts umfasste. Er soll ausdrücklich darauf hingewiesen worden sein, dass die Dacheindeckung aus Asbestzementplatten bestehe. Bei Aushub der Baugrube soll später offenbar geworden sein, dass die Abbruchmaterialien nicht entsorgt, sondern auf Anordnung des Angeklagten auf dem Grundstück vergraben worden sein sollen. Die Entsorgungskosten sollen 20.000 Euro betragen haben, damit habe der 68-Jährige seinen Gewinn steigern wollen. Wenige Monate später soll der Unternehmer   Gebäudeteile auf einem Grundstück in der Carl-Leverkus-Straße abreißen und  entsorgen. Stattdesen sei  ein  auf dem Gelände befindlicher Luftschutzbunker gefüllt worden – auch mit  gefährlichen Abfällen. 

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