Langenfeld Sirenenalarm Langenfeld und Monheim testen am Donnerstag ihre Sirenen

Langenfeld/Monheim · Die Stadt Monheim testet am Donnerstag sein flächendeckend neu installiertes Sirenennetz. Insgesamt elf neue Hochleistungssirenen im Stadtgebiet warnen jetzt rechtzeitig im Schadenfall.

 Bedeutung der Töne.

Bedeutung der Töne.

Foto: RP/Kreis ME

(mei) Erstmals gibt es am Donnerstag, 10. September, einen bundesweiten Warntag, bei dem Sirenenanlagen ausprobiert werden. Auch Langenfeld, Monheim und andere Städte des Kreises mit vorhandener Technik testen laut Kreissprecherin Tanja Henkel ab 11 Uhr ihre Warnkonzepte. In den Städten, in denen dies technisch möglich ist, werden die Sirenensignale zur Warnung  und zur Entwarnung ausgelöst. Außerdem werde das Kreiskonzept zur Warnung über Lautsprecherdurchsagen geübt, auch die Information über die Warn-Apps „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ für Smartphones wird getestet.

 Der schon zweimal landesweit organisierte Warntag dient laut Henkel nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, auf diese Weise könnten die Bürger auch mit den Sirenensignalen und deren Bedeutung vertraut gemacht werden.

In Monheim wurde laut Stadtsprecher Norbert Jakobs das Sirenennetz modernisiert. Es sei jetzt flächendeckend. „Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig.“ Insgesamt elf neue Hochleistungssirenen im Stadtgebiet warnen Jakobs zufolge rechtzeitig im Schadenfall. Nach wie vor kann zudem die Freiwillige Feuerwehr mittels Stadtalarm zum Großeinsatz gerufen werden.

Die alten, mechanischen Sirenen „E57“ wurden laut Feuerwehrchef Torsten Schlender gegen elektronische Sirenen ersetzt. „Wir haben neben drei Mastanlagen besonders geeignete Gebäude ausgewählt, damit sich der Schall optimal ausbreiten kann und die Warnung für jedermann im Stadtgebiet gut zu hören ist.“ Auch im Deichvorland und am Knipprather Wald, wo sich bei schönem Wetter zahlreiche Menschen aufhalten, könne so zielgerichtet gewarnt werden, erläutert Schlender.

„Dank der modernen Überwachungstechnik kann der technische Zustand der Sirenen zudem jederzeit von der Feuer- und Rettungswache aus überprüft werden“, ergänzt Thomas Greven, Projektleiter für die Sirenenerneuerung. Ab Oktober werde daher in Monheim künfig der gewohnte Probealarm am ersten Samstag im Monat entfallen. Sirenenproben gebe es dann nur noch bei den halbjährlichen Landes- oder Bundeswarntagen, verspricht Greven.

Um 11 Uhr werden am Donnerstag die Sirenen ausgelöst. Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

 Die neue Sirenenanlage auf dem Turm der Monheimer Feuer- und Rettungswache.

Die neue Sirenenanlage auf dem Turm der Monheimer Feuer- und Rettungswache.

Foto: Feuerwehr Monheim

Die Bürger sollen laut Henkel im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über WDR 2 und Radio Neandertal) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben.

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