Geburtsvorbereitung Werdenden Müttern fehlt die soziale Nähe

Langenfeld · In der Pandemie müssen alle Menschen Verzicht üben. Doch besonders bitter ist die Situation für werdende Eltern, denn auch bei einem so prägenden Ereignis wie einer Schwangerschaft oder der Geburt eines Kindes sind viele Dinge nicht möglich, die sonst zum Standard gehörten.

 In der Pandemie ist auch die Interaktion zwischen Hebamme Rita Meier (r.) und Mutter, hier Jasmina Engelen und Mina, eingeschränkt.

In der Pandemie ist auch die Interaktion zwischen Hebamme Rita Meier (r.) und Mutter, hier Jasmina Engelen und Mina, eingeschränkt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der Arbeitsalltag von Rita Meier hat sich seit dem vergangenen Jahr stark verändert: Als Hebamme kümmert sich die 52-jährige Langenfelderin seit über 20 Jahren schon darum, werdende Eltern in regelmäßig stattfindenden Kursen auf die Geburt ihres Kindes vorzubereiten und versorgt die frisch gebackenen Mütter mit ihren Säuglingen in der Regel auch Wochen und Monate danach. Eine sehr enge und intime Tätigkeit, die Vertrauen bedarf. Das man sich erarbeiten muss. „Normalerweise vereinbare ich mit den Frauen bereits ab der zwölften Schwangerschaftswoche einen Kennenlerntermin, um zu schauen, ob das mit uns menschlich miteinander klappt. Doch das ist derzeit aufgrund der Pandemie nicht möglich“, bedauert Meier.