Ausstellung in Langenfeld Deutsch-Mexikanischer Kulturkreis lädt zum Totentag

Langenfeld · Der November ist der Monat, in dem in vielen Ländern der Welt der Verstorbenen gedacht wird. Auch in Mexiko. Die Traditionen unterscheiden sich dabei deutlich.

Der mexikanische TOtentag hat eine lange Tradition.

Der mexikanische TOtentag hat eine lange Tradition.

Foto: dpa/Mark Reinstein

Am Donnerstag, 3. November, lädt der Deutsch-Mexikanische Kulturkreis Langenfeld zum „Dia de los Muertos“, dem Mexikanischen Totentag, ins Foyer des Rathauses Langenfeld ein.

„Ofrendas“ nennt man die geschmückten Gabentische, die zum Andenken an die Toten am „Dia des los Muertos“ aufgestellt werden, bestückt mit den Lieblingsspeisen und -getränken der Verstorbenen und bunt verzierten Totenschädeln aus Zucker. Dazu werden das traditionelle Totenbrot und mexikanische Spezialitäten angeboten. Diese uralte Tradition feiert der Deutsch-Mexikanische Kulturkreis und lädt Interessierte um 17 Uhr zur Präsentation der festlich geschmückten „Ofrenda“ und zu einem vielfältigen Kulturprogramm ein.

Das uralte Brauchtum wurde 2003 von der Unesco zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Kulturerbes der Menschheit ernannt. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Darbietung der deutsch-mexikanischen Sängerin Sofia Rocha Reuver und einer Ausstellung von Werken der mexikanischen Malerin Rosaana Velasco. Für Kinder gibt es außerdem eine kostenlose Schmink- und Bastelaktion. Die Ausstellung kann vom 3. bis 30. November im Foyer des Rathauses Langenfeld im ersten OG zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Der Eintritt ist frei

Sofia Rocha Reuver schnupperte schon früh Theaterluft durch erste Auftritte mit der Kammerchor Köln bei den Monschauer Festspielen. Aktuell steht sie beim Kammerchor mit „Broadway Dreams“ und „The Show must go on“ auf der Bühne. Sie singt unter anderem in Kirchen, darunter die „Messe der Jungfrau Guadalupe“ im Kölner Dom und wirkt bei Operetten wie „Die Fledermaus“ mit.

Rosaana Velasco, geboren in Toluca/Mexiko, präsentiert Bilder zum Thema „Dia de los Muertos“. Sie war in der Vergangenheit an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Seit 2011 lebt und arbeitet die Künstlerin in Berlin.

Gleichzeitig möchte der Deutsch-Mexikanische Kulturkreis Langenfeld die Gelegenheit nutzen und mit den Langenfeldern sein zehnjähriges Bestehen feiern. Der Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Beziehungen zwischen Deutschland und Mexiko sowie Kenntnis und Verständnis für die mexikanische Kultur, Traditionen, Sprache und Geschichte zu fördern, hat das städtische Leben mit vielfältigen kulturellen Aktivitäten bereichert, etwa 2013 mit eine Ausstellung mexikanischer Volkskunst „Die magische Welt der Amate“ in der Stadtbibliothek Langenfeld.

(RP)
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